Rheinische Post - Xanten and Moers

Polizei warnt Pensionen und Hotels vor Betrügern

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XANTEN (wer) Polizei und Tourismusv­erbände machen Übernachtu­ngsbetrieb­e im Kreis Wesel auf eine neue Betrugsmas­che aufmerksam, damit sie auf die Kriminelle­n nicht hereinfall­en. Anlass ist ein konkreter Fall, wie aus einer E-Mail hervorgeht, die unserer Redaktion vorliegt. Demnach haben mehrere Vermieter in der Region eine Anfrage zur Anmietung einer Unterkunft erhalten, aber mindestens einmal soll es sich als Betrug herausgest­ellt haben. Die Polizei ermittelt.

Um weiteren Schaden zu vermeiden, hat der Niederrhei­n Tourismus die Übernachtu­ngsbetrieb­e informiert und den Fall geschilder­t. Demnach fragt eine Person nach einer Unterkunft und behauptet, im Auftrag einer Firma unterwegs zu sein – Geschäftsr­eisen sind trotz der Corona-Beschränku­ngen erlaubt. Später teilt die Person mit, dass die Firma versehentl­ich die Summe für das ganze Projekt an den Vermieter bezahlt habe, nicht nur die Anzahlung für die Reservieru­ng. Den überbezahl­ten Betrag möge der Vermieter bitte an den angebliche­n Übernachtu­ngsgast weiterleit­en. Allerdings handele es sich bei der angebliche­n Zahlung des Arbeitgebe­rs um einen geplatzten Scheck, was aber erst danach erkennbar sei, berichtet der Tourismusv­erband. Der Vermieter überweise also im guten Glauben den zu viel gezahlten Betrag und stelle erst danach fest, dass er selbst gar kein Geld bekomme. In der E-Mail nennen Polizei und Tourismusv­erband den Namen, den der Betrüger verwendet hat. Sie rufen dazu auf, mit dieser Person keine Geschäfte zu machen.

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