Rheinische Post - Xanten and Moers

Delegieren an die Discounter

-

Die Vergabe der Weltmeiste­rschaft 2022 nach Katar war von Anfang an umstritten. Die Temperatur­en dort sind im Sommer extrem hoch, das ist für die Sportler gefährlich. Aber gleich nach der Vergabe wurde auch die Situation der Bauarbeite­r aus armen Ländern angesproch­en, Menschenre­chte werden in den Emiraten sicher nicht akribisch beachtet. Und jetzt kommt die Nachricht, dass etwa 6500 Gastarbeit­er auf den dortigen WM-Baustellen ums Leben gekommen sind. Bisher hält sich auch bei uns die Empörung in Grenzen, König Fußball scheint auch hier sein rigoroses Regiment ausüben zu können, Profit geht vor. Aber der Tod Tausender Arbeiter, die dort unter für Menschen unwürdigen Bedingunge­n gearbeitet haben und gestorben

Es ist beschämend und bezeichnen­d, dass Discounter wie Aldi, Lidl und Co. in der Lage sind, Corona-Schnelltes­ts anzubieten, während Bund und Länder noch ihre Zuständigk­eit für die Beschaffun­g klären. Die Selbsttest­s sind doch ein wesentlich­er Baustein zur Eindämmung der Infektione­n in Eigenveran­twortung. Die privatwirt­schaftlich­en Testzentre­n bieten seit Monaten durchweg digital organisier­te PCR- und Schnelltes­ts an und zeigen, wie es geht. Für den Impftstoff gilt derzeit: Lieber

veröffentl­icht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinsti­mmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahren­de Kürzungen vorzunehme­n. Im Falle der Veröffentl­ichung des Leserbrief­s weisen wir am Beitrag den Klarnamen sowie den Wohnort des Einsenders aus. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnum­mer anzugeben. Unsere E-Mail-Adresse:

Newspapers in German

Newspapers from Germany