Rheinische Post - Xanten and Moers
Radwege-Netz wird mit neuen Schildern ausgestattet
Insgesamt 3000 Wegweiser sollen Ausflügler vor allem zu lokalen Attraktionen führen. Das Land NRW fördert die Kosten zu 75 Prozent.
(ma) Bis zum Sommer wird das Radwege-Netz mit mehr als 3000 neuen Wegweisern ausgestattet. Die landesweit einheitliche rote Schrift auf weißem Grund wird mit dem Fokus auf Alltagsziele im gesamten Stadtgebiet aktualisiert, das Schildernetz verdichtet. Auch für die Radwege selbst, für die Duisburg unlängst beim Fahrradklima-Test die bundesweit schlechtesten Noten der Großstädte bis 500.000 Einwohner bekam, kündigt Baudezernent Martin Linne Verbesserungen an.
Auch auf schlechten Wegen sollen bis dahin die neuen Schilder einen Beitrag zur Förderung des Alltagsradverkehrs leisten. Die Wegweisung zu Zielen in den Bezirken und Stadtteilzentren soll den Duisburgern die Orientierung erleichtern. Bislang stand überwiegend die Verbindung in Nachbarstädte und zu Freizeitzielen im Vordergrund. Die Kosten für die neue Beschilderung in Höhe von 400.000 Euro werden vom Land NRW zu 75 Prozent gefördert.
Die Verdichtung des Wegweiser-Netzes
beinhaltet neben der stärkeren Verknüpfung von Stadtteilen, Zentren, einwohnerstarken Wohngebieten sowie Zielen von lokaler Bedeutung auch einen weiteren wichtigen Aspekt. „Die Ausweisung von direkten und komfortablen Routen bedeutet gleichzeitig auch mehr Sicherheit für die Radler“, betont Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne.
Mit dem miserablen Abschneiden beim Fahrradklima-Test könne er „natürlich nicht wirklich zufrieden sein“, so Linne. Ziel müsse es sein, „den Ausbau der Fahrradinfrastruktur weiter voranzubringen“. Obwohl bei jeder Baumaßnahme auch auf Verbesserungen für die Radler geachtet werden, „braucht eine spürbare Veränderung noch etwas Zeit“. Die Stadt Duisburg werde sich aber in den nächsten Jahren bemühen und „gute und wichtige Beiträge für die Radinfrastruktur leisten“, verspricht der Beigeordnete.
Er nennt zwölf Kilometer Radweg, die in diesem Jahr eine neue
Fahrbahndecke bekommen sollen, neue Abstellanlagen in den Bezirken und weitere 42 sichere Fahrradabstellplätzen in bequem nutzbaren Fahrradboxen im regionalen System „DeinRadschloss“, für die wurde ein Förderantrag für 2021 gestellt wurde. Auch Fahrradstraßen, die in den Bezirksvertretungen beantragt wurden, sollen soweit möglich in diesem Jahr eingerichtet werden, geplant sind außerdem Roteinfärbungen von Radfurten in Kreuzungs- oder Einmündungsbereichen.
Der Umbau von Kardinal-Galenund Koloniestraße soll den Radlern zwei gute Verbindungen in die Innenstadt bringen.
Ziel der Stadt bleibe auch ein Radweg an der A59, der im Zuge des Ausbaus der Stadtautobahn entstehen soll, über diese Nord-Süd-Verbindung laufen Gespräche mit der Autobahn GmbH des Bundes. Er sehe, so Martin Linne, „die Stadt insgesamt auf einem guten Weg zu schrittweisen Verbesserungen für die Radfahrer“.