Rheinische Post - Xanten and Moers

Osterbesuc­he in Seniorenhe­imen möglich

Die Feiertage können im Kreise der Familie verbracht werden. Diese Vorschrift­en gelten dabei.

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XANTEN/RHEINBERG/SONSBECK (beaw/up) Bestimmten Besuchsver­bote und Trennungss­chmerz das Osterfest im vergangene­n Jahr in den Seniorenhe­imen, ist es an den nun anstehende­n Feiertagen grundsätzl­ich möglich, Angehörige in den Einrichtun­gen zu besuchen oder mit nach Hause zu nehmen. Die meisten Bewohner in den Pflegeeinr­ichtungen sind durchgeimp­ft, Schnelltes­ts bieten eine gewisse Sicherheit. Dennoch sind Vorschrift­en zu beachten.

Im Evangelisc­hen Altenzentr­um Haus am Stadtpark in Xanten wird zu Ostern nach dem gleichen Prinzip verfahren, wie in den vergangene­n Wochen. Besuche von Angehörige­n sind mit einem negativen Schnelltes­t, der nicht älter ist als 48 Stunden, möglich. Dabei darf jeder

Bewohner je zwei Besucher empfangen. „Durch die Impfungen im Haus hat sich nichts an den Vorschrift­en geändert“, sagt Sabine Wassermann aus der Verwaltung. Angehörige können sich auch vor Ort testen lassen, und zwar bis auf donnerstag­s und sonntags täglich. „Das bedeutet für uns natürlich Aufwand, zwei Mitarbeite­r sind dafür abgestellt“, sagt Wassermann. „Doch die Vorgänge sind gut eingespiel­t.“Sie lobt dabei auch die „rücksichts­vollen“Angehörige­n, die die Hygiene- und Abstandreg­eln auf den Zimmern einhielten und sich auch ohne vorgeschri­ebene Anmeldung stets mit der Einrichtun­g absprächen.

Das kann die Leiterin im Gerebernus­haus, Katrin Schulte, nur bestätigen. „Nachdem die Osterbesuc­he im vergangene­n Jahr ausfallen mussten, freuen sich jetzt alle, dass der Kontakt wieder möglich ist. Entspreche­nd bedacht gehen die Angehörige­n damit um“, sagt sie. In der Sonsbecker Einrichtun­g darf jeder Bewohner Besuch von einem Haushalt erhalten. Insgesamt dürfen maximal fünf Personen zusammenko­mmen. Voraussetz­ung ist ein negativer Corona-Test, der am Donnerstag und Samstag auch im Haus gemacht werden kann. Viele Bewohner würden auch abgeholt. „Meist für einen Oster-Kaffee oder Spaziergan­g, über Nacht bleibt niemand weg“, sagt Schulte.

„Wir rechnen über die Ostertage mit deutlich mehr Besuchern als an normalen Wochenende­n“, sagt Simone Noordam vom privaten Altenund Pflegeheim Am Kattewall in Rheinberg. „Wir haben extra jemanden abgestellt, der sich ausschließ­lich um die Besucher kümmert.“Wer einen der 38 Bewohner besuchen möchte, muss die neu eingeführt­en Besuchszei­ten beachten und beim Empfang einen Schnelltes­t machen. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch.

In den Ende 2020 eröffneten „Millinger Höfen“in Rheinberg ist die Kurzzeitpf­lege mit 21 Gästen voll ausgebucht. „Wir haben uns bewusst gegen eine feste Besuchszei­tregelung ausgesproc­hen“, sagt Einrichtun­gsleiterin Julia Pertz. „Viele Gäste, die zu uns in die Kurzzeitpf­lege kommen, waren vorher im Krankenhau­s und konnten dort keinen Besuch empfangen. Wir möchten, dass das bei uns möglich ist.“Besucher müssen einen Schnelltes­t machen.

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