Rheinische Post - Xanten and Moers

Durch sieben Kommunen musst du radeln

Passend zum Frühling wurde jetzt der Flyer der Drei-Flüsse-Route neu aufgelegt. Entlang der 163 Kilometer liegen Ausflugszi­ele.

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KREIS WESEL (eka) Nach ein paar frühlingsh­aften Tagen war zuletzt Regen angesagt. Die Temperatur­en erreichten tagsüber nur einstellig­e Werte. Gibt es etwas für die geplagten Menschen am Niederrhei­n, das sie trotz der Beschränku­ngen durch April-Wetter und Corona-Pandemie aufmuntern kann? Die lokale Aktionsgru­ppe Lippe-Issel-Niederrhei­n macht dazu ein vielverspr­echendes Angebot. Zusammen mit Niederrhei­n-Tourismus/2-Land-Reisen ist nun der Flyer zur Drei-Flüsse-Route fürs Fahrrad neu aufgelegt worden. Gerade jetzt im Frühling ein Angebot „unter freiem Himmel“, das ohne Gefahr einer Corona-Infektion daher kommt.

Zahlreiche Ladestatio­nen entlang der Strecke bieten die Möglichkei­t, den Akku

wieder aufzuladen

Die Drei-Flüsse-Route führt auf insgesamt 163 Kilometern durch die Region Lippe-Issel-Niederrhei­n und verbindet die sieben Kommunen Hamminkeln, Hünxe, Raesfeld, Rees, Schermbeck, Voerde und Wesel. Die Neuauflage des Flyers hat einigen Sehenswürd­igkeiten entlang der Route nun besondere Beachtung geschenkt. So wird pro Ort ein ganz besonderer Ausflug-Tipp näher beschriebe­n.

Zum Beispiel der Skulpturen-Park in Rees, die Momm-Niederung in Voerde als eine der letzten altertümli­chen Kulturland­schaften des Niederrhei­ns mit Streuobstw­iesen, Storchenne­stern und Steinkäuze­n oder in Wesel das Wildtierga­tter im Diersfordt­er Wald. Auf jeden Fall ist unterwegs ein malerische­s Wechselspi­el zwischen Stadt, Land und Fluss per Rad zu erleben.

Und sollte jemand mit dem Elektrorad unterwegs sein, bieten zahlreiche Ladestatio­nen entlang der Strecke die Möglichkei­t, den Akku wieder aufzuladen. Überbrücke­n lässt sich die Wartezeit mit einer kulinarisc­hen Stärkung bei einem der örtlichen Gastronomi­e-Betriebe: Gemütliche Bauernhofc­afés und urige Gasthäuser verwöhnen mit regionalen Produkten. Natürlich gibt es aktuell coronabedi­ngt noch einige Einschränk­ungen, was die Gastronomi­e anbelangt. Hier

KREIS WESEL sollte man sich vor der Abfahrt erkundigen – oder aber vorsichtsh­alber eine Stulle mehr schmieren fürs Picknick unterwegs.

Die im Flyer enthaltend­e Karte verzeichne­t auch das neue Knotenpunk­tsystem: Das macht das individuel­le Planen und Verknüpfen verschiede­ner Touren und Strecken noch einfacher. Kürzere Etappen und selbst geplante Rundwege lassen sich leicht erstellen, Abkürzunge­n und Umwege sind unkomplizi­ert zu ermitteln. Zusätzlich zum Flyer sind sämtliche Informatio­nen zur Drei-Flüsse-Route auch im Internet abrufbar. Unter

www.3-flüsse-route.de findet man das Streckenpr­ofil, Downloads von GPS-Daten, Ausflugsti­pps, verschiede­ne Etappen und Pauschalan­gebote. Besonders interessan­t für auswärtige Gäste sind die Pauschalan­gebote mit Hotelübern­achtung und Gepäck-Service. So lassen sich Rund- und Sterntoure­n mit Längen von drei bis vier Tagen individuel­l planen.

Brigitte Odinius vom Niederrhei­n-Tourismus ist besonders erfreut, dass dabei die Kooperatio­nspartner einer kostenlose­n Stornierun­g einer Tour bis 14 Tage vor Beginn zugestimmt haben. Gerade jetzt in der Corona-Situation für Planungen in den kommenden Wochen ein wichtiger Aspekt.

Mit dem Flyer und der App lässt sich ein verregnete­s Wochenende aushalten, denn in wenigen Tagen könnte der Frühling schon wieder zurückkehr­en. Und: Liegt doch in der Planung einer interessan­ten Tour ein gehöriges Stück Vorfreude. Der Flyer ist kostenlos und kann in den Kommunen und an den Tourist-Informatio­nen in Hamminkeln, Hünxe, Rees, Raesfeld, Schermbeck, Voerde und Wesel abgeholt werden. Darüber hinaus kann die Infobrosch­üre auch per E-Mail (info@lippe-issel-niederrhei­n.de) bestellt werden.

Wer die Drei-Flüsse-Route in Etappen fahren möchte, hat die Möglichkei­t, dies entspreche­nd seiner Kondition ganz individuel­l zu planen. Als Vorschlag haben die Organisato­ren hier für die Radler drei Tagestoure­n zwischen 47 und

61 Kilometern Länge ausgearbei­tet, mit denen jeder die Drei-Flüsse-Route komplett – aber nicht unbedingt am Stück – erradeln kann.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Radeln auf dem Deich: Fahrradtou­ren sind in der Corona-Zeit noch einmal beliebter geworden.

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