Rheinische Post - Xanten and Moers
Die ersten Xantener Baumpaten erhalten ihre Obstbäume
1000 Klimabäume für die Metropolregion des Regionalverbands Ruhr: Auch die Domstadt beteiligt sich neben 15 weiteren Kommunen an der Aktion.
XANTEN Zusammen mit der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“und der Emschergenossenschaft hat der Regionalverband Ruhr (RVR) das Projekt Klimabäume initiiert. Insgesamt werden Baumpaten für 1000 Obstbäume gesucht. Auch Xanten beteiligt sich neben 15 weiteren Kommunen an der Aktion. „Das Motto“, so die Klimaschutzmanagerin der Stadt Xanten, Lisa Heider, „lautet ,Wir haben den Baum, Sie haben das Grundstück’“. Jeder wisse, wie wichtig Bäume für das Klima in einer Stadt seien. Leider fehlten allerdings oft die Platz-Kapazitäten auf städtischen Grundstücken, so dass man die Bürger und Bürgerinnen durch diese kostenlose Aktion mit ins Boot holen wolle, mehr Bäume in den eigenen Garten zu pflanzen.
Zur Verfügung stehen für das Projekt mit Kirsch-, Pflaumen-, Apfelund Birnbäumen hauptsächlich alte Obstsorten. Über die Homepage https://klimabaeume.ruhr/ konnten sich Interessierte mit einem Foto des vorgeschlagenen Standortes bewerben. Das Echo war groß und so wurden am Samstag gleichzeitig in allen teilnehmenden Kommunen die ersten 100 Bäume, von denen sechs auf die Stadt Xanten fallen, an die ausgewählten Interessenten verteilt.
Die Baumpaten fanden sich nach und nach auf dem Bau- und Betriebshof des DBX am Küvenkamp ein, um die klimafreundlichen Hölzer
in Empfang zu nehmen. Zu ihnen gehörte auch Kay Bree aus Ursel sowie die Eheleute Manuela und Dieter Wiegand aus Birten. „Wir freuen uns über jeden Obstbaum“, so Kay Bree, „und haben nun mit diesem sieben auf unserem Grundstück“. Es gehe eben nichts über Obst vom eigenen Baum, bei dem man sicher sein könne, dass es nicht mit irgendwelchen Pestiziden behandelt wurde.Heute hat er sich einen Apfelbaum der Sorte „Gloster“ausgesucht.
Die Wiegands packen kurz danach ebenfalls einen Apfelbaum ins Auto. Bei ihnen ist es die Sorte „Weißer Klar“. Christian Schmitz vom DBX erklärt, warum Bäume so wichtig sind. „Jeder Baum ist optimal für das Kleinklima. So kühlt er die Umgebungsluft um ein bis drei Grad, spendet Schatten, Früchte und dient vielen Tieren als Lebensraum“.
Klimaschutzmanagerin Lisa Heider ergänzt, „Auf, an und in einem ausgewachsenen Baum existieren etwa 2000 unterschiedliche Arten von Lebewesen, von der Flechte über das Insekt bis zum Vogel“. Die nächste Verteilaktion der restlichen 900 Bäume findet im Herbst statt. Interessenten können sich weiter über die genannte Homepage bewerben.