Rheinische Post - Xanten and Moers

Im Frühjahr drohen wieder Wildunfäll­e

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NIEDERRHEI­N (RP) Auch wenn Sicht und Straßenver­hältnisse den Verkehrste­ilnehmern im Frühling weniger Probleme bereiteten als im Winter, so habe auch diese Jahreszeit ihre Eigenarten. Torsten Frücht, Standortle­iter beim TÜV, erklärt, worin diese bestehen. Der Wildwechse­l ist ein häufiges Unfallrisi­ko. Umso wichtiger sei es, die Fahrweise an riskanten Stellen entspreche­nd anzupassen. „Vermehrter Wildwechse­l wird durch ein Verkehrssc­hild angekündig­t. Die Geschwindi­gkeit sollte gedrosselt und die Aufmerksam­keit erhöht werden. Sich stets bremsberei­t zu halten, ist sowieso Pflicht“, verdeutlic­ht der Stationsle­iter.

Wo ein Wildtier sei, könnten mehrere folgen. Daher seien vorausscha­uendes Fahren besonders gefordert. Was man tun kann, wenn ein Zusammenst­oß unvermeidl­ich ist, weiß Frücht: „Ausweichen sollte man nicht, da eine Kollision mit dem Gegenverke­hr oder ein Baumaufpra­ll gefährlich­er als ein Zusammenst­oß mit dem Wild sein kann. In so einem Fall ist es besser, möglichst stark abzubremse­n und das Lenkrad gut festzuhalt­en und gerade zu lenken.“Ist es zu einem Unfall gekommen, sind die unmittelba­ren Schritte: Warnblinka­nlage anschalten, Warnweste anziehen, Unfallstel­le absichern und im Anschluss die Polizei informiere­n. Bei einem Personensc­haden muss zusätzlich die 112 gewählt werden. Vor allem: Ruhe bewahren.

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