Rheinische Post - Xanten and Moers
Nicht beirren lassen
Als Planer und Verfasser des Spielund Bewegungsraumkonzeptes von 2019 möchte ich Herrn Raskopf und seiner FDP das erneute Lesen des Spiel- und Bewegungsraumkonzeptes empfehlen. Zum einen ist hier selbstverständlich auch die wohnungsnahe Spielraumversorgung untersucht worden und die genannten Spielplätze sind auch in diesem Sinne absolut entbehrlich.
Warum? Weil ich zum Beispiel von der erwähnten neuen Wohnbebauung schon nach wenigen Metern den Spielplatz Monterkampweg erreichen kann. Übrigens bewegungsfördernd und klimafreundlich zu Fuß oder dem Roller über das grüne Netz. Zum anderen hat eine Umfrage in der Bevölkerung ein klares Votum für weniger, aber dafür vielfältigere Spielräume hervorgebracht. Als Vater von zwei Kindern im Kindergartenalter und Anwohner der Eyller Straße muss ich auch der Darstellung von Herrn Raskopf widersprechen, dass auf den meisten genannten Spielplätzen „richtig viel los ist“. Aus eigener Beobachtung und gelegentlichen Selbsttests mit meinen Kindern am Spielplatz Pallantstraße kann ich nur sagen: Hier ist fast nichts los, weil der Spielplatz selbst für Kindergartenkinder uninteressant ist. Kein Kind weit und breit, nur ein kiffender Jugendlicher, der sich von uns nicht stören lässt. Der eingeschlagene Weg ist absolut richtig und führt zu einer bewegungsfördernden, klimafreundlicheren und familienfreundlicheren Stadt Kamp-Lintfort. Also, lasst euch nicht beirren!
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