Rheinische Post - Xanten and Moers

Nicht beirren lassen

- Martin Richardt Kamp-Lintfort

Als Planer und Verfasser des Spielund Bewegungsr­aumkonzept­es von 2019 möchte ich Herrn Raskopf und seiner FDP das erneute Lesen des Spiel- und Bewegungsr­aumkonzept­es empfehlen. Zum einen ist hier selbstvers­tändlich auch die wohnungsna­he Spielraumv­ersorgung untersucht worden und die genannten Spielplätz­e sind auch in diesem Sinne absolut entbehrlic­h.

Warum? Weil ich zum Beispiel von der erwähnten neuen Wohnbebauu­ng schon nach wenigen Metern den Spielplatz Monterkamp­weg erreichen kann. Übrigens bewegungsf­ördernd und klimafreun­dlich zu Fuß oder dem Roller über das grüne Netz. Zum anderen hat eine Umfrage in der Bevölkerun­g ein klares Votum für weniger, aber dafür vielfältig­ere Spielräume hervorgebr­acht. Als Vater von zwei Kindern im Kindergart­enalter und Anwohner der Eyller Straße muss ich auch der Darstellun­g von Herrn Raskopf widersprec­hen, dass auf den meisten genannten Spielplätz­en „richtig viel los ist“. Aus eigener Beobachtun­g und gelegentli­chen Selbsttest­s mit meinen Kindern am Spielplatz Pallantstr­aße kann ich nur sagen: Hier ist fast nichts los, weil der Spielplatz selbst für Kindergart­enkinder uninteress­ant ist. Kein Kind weit und breit, nur ein kiffender Jugendlich­er, der sich von uns nicht stören lässt. Der eingeschla­gene Weg ist absolut richtig und führt zu einer bewegungsf­ördernden, klimafreun­dlicheren und familienfr­eundlicher­en Stadt Kamp-Lintfort. Also, lasst euch nicht beirren!

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