Rheinische Post - Xanten and Moers
Wannen für brennende E-Autos erst vage angedacht
ALPEN/KREIS WESEL (bp) Kreisbrandmeister Udo Zurmühlen (Hamminkeln) hat auf Anfrage bestätigt, dass im Zuge von Beschaffungsüberlegungen für besondere Lagen – Großeinsätze, die mehrere Kommunen betreffen, Waldbrände, Hochwasser – „auch ansatzweise über Wasserbehälter nachgedacht worden“sei. „Derzeit gibt es hierzu aber noch keine konkreten Planungen, sondern nur Gedanken zur langfristigen Ausrichtung“, so der Kreisbrandmeister. Daher könne er zu Detaillösungen und zeitlichen Planungen für mögliche Beschaffungen durch den Kreis Wesel aktuell keine Aussage treffen.
Nach dem Brand der Batterie des Dienstwagens am Rathaus hatte Alpens Feuerwehrchef Michael Hartjes von Überlegungen auf der Ebene des Kreises berichtet, auf jeder Rheinseite für solche Fälle einen wasserdichten Container zu stationieren. Die Alpener Wehr hatte den Container von der Feuerwehr aus Duisburg bringen lassen.
Zu jetzt häufiger auftretenden E-Fahrzeug-Bränden sei zu berücksichtigen, dass die meist betroffenen Akkus lange gekühlt werden müssten, „um eine durch Überhitzung mögliche Wieder- oder Selbstentzündung zu verhindern“, erläutert Zurmühlen. Die einfachste und personalschonendste Methode sei es, ein E-Fahrzeug für mehrere Stunden komplett in Wasser zu tauchen. Eine Möglichkeit sei es – wie in Alpen geschehen – „das Verbringen des betroffenen Fahrzeugs in einen mit Wasser gefüllten Container“.
Wie die Leiter der Feuerwehren ihre Vorbereitungen für E-Fahrzeug-Brände betreiben und welche zusätzliche Ausstattung dafür angeschafft werden soll, liege in deren Verantwortung. Brandschutz sei eine gemeindliche Aufgabe.