Rheinische Post - Xanten and Moers

„Gegenwind“setzt auf den Rotmilan und den Uhu

-

ALPEN (bp) Peter Joppa von der Bürgerinit­iative „Gegenwind“, die den Windpark Winnenthal verhindern will, hat auf die Kritik von RP-Leser Reinhard Bassier geantworte­t und die Erwartung bekräftigt, dass Gesetze eingehalte­n werden, „wenn im Rahmen der auch von uns gewünschte­n Energiewen­de geeignete Flächen für Windkrafta­nlagen gesucht werden“.

Die Initiative erwarte „eine vernünftig­e Bürgerbete­iligung – nach vierjährig­er Bearbeitun­gszeit auf jeden Fall mehr als eine einstündig­e Online-Veranstalt­ung“, den Schutz der Anwohnersc­haft im Rahmen der Gesetzesno­velle mit einem Mindestabs­tand von 1000 Metern zur Wohnbebauu­ng und die Berücksich­tigung des im Bundesnatu­rschutzges­etz

vorgeschri­ebenen Beeinträch­tigungsver­botes für parallel zum Winnenthal­er Kanal lebende, geschützte Tierarten, „aus denen exemplaris­ch der Uhu und der Rotmilan herausrage­n“.

„Das mag schmerzhaf­t sein“, so Joppa, „allerdings nur für die wirtschaft­lichen Interessen des Projektent­wicklers Abo Wind und sicher nicht für die gesamte Energiewen­de.“Der Ausbau der Windkraft könne nur einhergehe­n mit Akzeptanz in der Bevölkerun­g. „Die fußt auf Verlässlic­hkeit im Rahmen enger gesetzlich­er Schutzmech­anismen.“Die stünden nach Ansicht von „Gegenwind“der Planung mit fünf Windenergi­eanlagen im Landschaft­sschutz so nahe an der Wohnbebauu­ng entgegen, so Joppa.

Newspapers in German

Newspapers from Germany