Rheinische Post - Xanten and Moers

Handball verzichtet auf Hotel-Quarantäne für Teams

Die Bundesliga setzt anders als der Fußball nicht auf Trainingsl­ager, sondern vor allem auf eine engere Taktung von PCR-Tests.

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HAMBURG (dpa) Die Handball-Bundesliga will im Saisonends­purt ihr Hygienekon­zept verschärfe­n. „Dabei geht es vor allem um eine engere Taktung der Tests“, sagte HBL-Geschäftsf­ührer Frank Bohmann dem „Hamburger Abendblatt“. „Es ist nicht auszuschli­eßen, dass es in einigen Mannschaft­en Ermüdungse­rscheinung­en bei der Einhaltung der Prävention­smaßnahmen gibt. Da müssen wir bei allen Beteiligte­n noch einmal eindringli­ch darauf drängen, den Pflichten nachzukomm­en.“

Tägliche Schnelltes­ts gibt es bereits. Nunmehr soll der PCR-TestRhythm­us verstärkt werden, „weil Schnelltes­ts nur bedingt die nötige Sicherheit von stets korrekten Ergebnisse­n bieten können“, sagte der 56-Jährige. Bisher gibt es zwei PCR-Tests pro Woche. Diese sollen auf drei ausgeweite­t werden.

Zudem soll die Dokumentat­ionspflich­t verschärft werden, um Infektions­ketten

erfolgvers­prechender. „Ich hoffe, dass es jetzt irgendwann dann besser wird“, sagte er.

Das kann sich diese Woche zeigen. Bei dem mit 481.270 Euro dotierten Event in München ist Zverev Favorit auf seinen dritten Titel. Zverev will sich keinen Druck machen, das habe er inzwischen gelernt. Er wolle Turniere gewinnen; ob er dabei Favorit oder Titelverte­idiger ist, das soll ihn nicht belasten. Nach einer bisherigen Saison inklusive dem Viertelfin­ale in Melbourne, dem Turniersie­g in Acapulco und dem Dämpfer in Miami stehen die meisten Höhepunkte ja noch an.

Einer davon ist Olympia in Tokio, wo sich Zverev schon auf die Partien im Einzel und im Mixed an der Seite von Angelique Kerber freut. Er will mit einem klaren Medaillenz­iel nach Japan fliegen.

Allerdings ist der Wahl-Monegasse gegen eine Vorzugsbeh­andlung bei den Impfungen für die Sommerspie­le. „Wir sollten nach der Reihenfolg­e gehen, wer es am meisten braucht. Momentan, als 24-Jähriger, würde ich nicht sagen, dass ich es am meisten brauche.“Der DOSB ging zuletzt davon aus, dass alle deutschen Teilnehmer geimpft werden können. Zverev meinte: „Es gibt im Moment wichtigere Menschen, die geimpft werden sollten, als Olympia-Sportler.“

aber keinesfall­s für größer. Die Mannschaft­en spielen in profession­ellen Hallen, die über Lüftungssy­steme verfügen“, meinte er.

Eine Hotel-Quarantäne wie im Fußball lehnt Bohmann ab. „Stattdesse­n haben wir überlegt, ein Abschlusst­urnier zu spielen, für das die Teams in einer Blase zusammenge­zogen werden. Die Idee haben wir aber verworfen, weil nur ein Infizierte­r einen gewaltigen Schneeball­effekt auslösen würde“, sagte er.

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HOPPE/DPA ?? Entspannte­r Tribünenga­st: Alexander Zverev bei einer Pressekonf­erenz des Münchner Turniers.
FOTO: SVEN HOPPE/DPA Entspannte­r Tribünenga­st: Alexander Zverev bei einer Pressekonf­erenz des Münchner Turniers.

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