Rheinische Post - Xanten and Moers

Grundschul­en warten noch immer auf W-Lan

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(kb) Schüler bleiben in Duisburg weiter im Distanz-Unterricht, Ausnahmen gelten nur für die Abschlussk­lassen und die Notbetreuu­ng. Die Kinder in der Notbetreuu­ng sollen am Distanzunt­erricht teilnehmen und ihre Aufgaben in der Schule erledigen. Das ist zumindest der Plan. An vielen Schulen – wie zum Beispiel an der GGS Am

Knappert in Rahm – ist dies jedoch nur unter erschwerte­n Bedingunge­n möglich. Denn noch immer gibt es kein flächendec­kendes W-Lan an der Schule. Ende 2020 wurden die Duisburger Schulen mit rund 12.000 iPads ausgestatt­et, auch die Rahmer Grundschul­e am Knappert hat iPads erhalten. Genutzt werden können die neuen Geräte jedoch nicht.

„Die Tablets liegen zum Teil noch verpackt im Schrank“, ärgert sich eine Lehrerin. „Ohne W-Lan sind die iPads einfach nutzlos.“

Die Folge: Die Kinder sitzen während der Videokonfe­renzen teilweise zu viert vor dem Standrechn­er in der Klassen. „Natürlich mit Abstand.“Aufgaben online bearbeiten können sie unter diesen Voraussetz­ungen

auch nur nacheinand­er. „Leider gibt es in Duisburg nach wie vor einige Schulen, die über kein W-Lan verfügen“, sagt Stadtsprec­herin Gabi Priem, die auf das eingeleite­te „W-Lan-Sofortprog­ramm“der Stadt verweist.

„Allerdings ist aufgrund der Pandemie der weltweite Hardware-Markt in die Knie gegangen“, sagt die Sprecherin. Es gibt keine weiteren W-Lan-Access-Points, die an den Schulen installier­t werden müssen. „Nach derzeitige­m Stand werden diese gegen Ende April an den IT-Dienstleis­ter geliefert. Daran schließen sich dann die Konfigurat­ion der Geräte und die Auslieferu­ng an. Das dauert dann ungefähr bis Ende Mai“, hofft Priem.

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