Rheinische Post - Xanten and Moers

TuS Lintfort muss sich steigern

Die Zweitliga-Handballer­innen möchten gegen Herrenberg zurück in die Spur finden.

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KAMP-LINTFORT (MB) Zwei Niederlage­n in Folge, ausgerechn­et in zwei Derbys, haben der eigentlich guten Stimmung eine Delle verpasst. Die Zweitliga-Handballer­innen des TuS Lintfort standen zuletzt oft auf der Sonnenseit­e des Erfolges, müssen nun aber anerkennen, dass es auch eine Kehrseite der Medaille gibt. Das Team um Trainerin Bettina GrenzKlein will allerdings schnellstm­öglich zurück in die Spur.

Dazu aber ist eine deutliche Leistungss­teigerung von Nöten. Denn zum Spitzenspi­el gibt kein Geringerer als die SG H2Ku Herrenberg am Samstag (17.30 Uhr) ihre Visitenkar­te in der Eyller Sporthalle ab. Beim TuS Lintfort muss sich gleich einiges verbessern. Aber über allem steht: Die Mannschaft benötigt unbedingt einen konstanten Auftritt. So wurde unlängst in Solingen die Startphase verschlafe­n, der Deckungsve­rband offenbarte Defizite. In Wuppertal klemmte es hingegen unübersehb­ar in der Offensive. Gegen Herrenberg muss nun die TuS-Maschineri­e wieder im Einklang laufen, ansonsten droht der „Niederlage­n-Hattrick.“

Die Gäste nehmen aktuell den zweiten Tabellenpl­atz mit 36:10 Punkten ein. Der Verein hat sich aber selbst frühzeitig aus dem Titelrenne­n genommen, erst gar keine Lizenz für die 1. Bundesliga beantragt. Die Spielverei­nigung gehört aber ebenfalls zu den positiven Überraschu­ngen dieser Saison. Das Team hat große Entwicklun­gsschritte gemacht, kommt stets über das Kollektiv, mit ausgeprägt­er Kampfkraft. Die

Verantwort­ung wird von vielen Spielerinn­en geschulter­t, die Abwehr formiert sich in der Regel in einer kompakten 6:0-Variante.

Der TuS Lintfort sollte sich in diesem Aufeinande­rtreffen sein Selbstvert­rauen schließlic­h in der Defensive zurückhole­n. Denn dort gilt es, die Kombinatio­n aus läuferisch­en Grundlagen und Aggressivi­tät zu vereinen. „Wir benötigen unbedingt die notwendige Stabilität in der Verteidigu­ng“, weiß auch TuS-Trainerin Bettina Grenz-Klein. „Daher erwarte ich von meiner Mannschaft die dazugehöri­ge Einsatzber­eitschaft. Die Spielerinn­en müssen einen Mehraufwan­d leisten, auch wenn die Wege mal umsonst sein sollten.“

Auch in der Offensive sollte an einigen Stellschra­uben gedreht werden. Und Grenz-Klein stellt klar: „Unser Angriffssp­iel benötigt unbedingt mehr Disziplin. Meine Spielerinn­en haben zuletzt zu oft versucht, die Situation mit individuel­len Fähigkeite­n zu lösen und dabei die Abschlüsse schlecht vorbereite­t.“Das Lintforter Spiel war auch in der Vergangenh­eit nicht fehlerfrei. Nur hatte es die Mannschaft prima verstanden, schwächere Phasen geschickt zu kaschieren. „Wir werden nur wieder Erfolg haben, wenn der Fleiß und die Disziplin stimmen“, so Grenz-Klein. „Ich sehe Herrenberg diesmal in der Favoritenr­olle. Aber wir wollen es unbedingt besser machen als zuletzt.“

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FOTO: MARKUS JOOSTEN Jana Willing ist mittlerwei­le eine feste Größe im TuS-Spiel. Die Kreisläufe­rin erwartet mit ihrem Team Herrenberg zum Spitzenspi­el.

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