Rheinische Post - Xanten and Moers
Nächster VfB-Kontrahent hat wieder die selbe Kragenweite
(sven) Als Sunay Acar nach der Regionalliga-Partie bei Rot-Weiss Essen darüber berichtete, dass er selbst um 3 Uhr morgens noch am Flughafen gearbeitet hatte und einige seiner Spieler nach dem Duell noch ihren Hauptjobs nachgehen müssten, sorgte er bei den Essener Berichterstattern für einen kurzen Augenaufschlag. Unterschiedlicher können die Verhältnisse bei den beiden Viertliga-Klubs eben kaum sein. Insofern war die 1:4-Pleite an der Hafenstraße für Acar auch „eine Niederlage, mit der wir uns nicht lange aufhalten müssen“.
Der Tabellenzweite ist nicht der Maßstab des VfB. „Wir fokussieren uns stattdessen voll auf den nächsten Gegner“, sagt Acar. Denn am Sonntag ist mit dem FC Wegberg-Beeck ein Gegner zur Nachholpartie vom 32. Spieltag im Homberger PCC-Stadion zu Gast, mit dem sich der VfB messen lassen muss. Der Aufsteiger steht mit zwei Punkten mehr einen Platz über Homberg auf Rang 16. Und diesen Platz will sich der VfB zurückholen.
Durch den parallelen Sieg der Sportfreunde Lotte gegen den Wuppertaler SV am vergangenen Wochenende rutschten die Homberger am 37. Spieltag auf Rang 17 ab. Die Konkurrenz aus Bergisch Gladbach (2:1 in Bonn) und Ahlen (1:1 gegen Oberhausen) punktete ebenfalls, der fünf Zähler unter dem VfB rangierende SV Lippstadt ist mit drei Spielen im Rückstand. Dass da bis zum finalen 42. Spieltag im Keller noch richtig durchgefegt werden könnte, ist Acar bewusst. „Da geht es rauf und runter, das ist wie an der Börse“, sagt der Trainer, der sich nicht an Kursprognosen beteiligen möchte. „Für uns bringt es nichts zu spekulieren. Wir müssen gegen Wegberg unsere Hausaufgaben machen.“
Davon, dass seine Jungs für den Endspurt bereit sind, gleich ob sie vor oder nach den Spielen noch arbeiten müssen oder nicht, ist Acar überzeugt: „Die Jungs haben eine ganz starke Mentalität. Was sie körperlich neben ihren Jobs in dieser Saison leisten, kann man ihnen gar nicht hoch genug anrechnen.“