Rheinische Post - Xanten and Moers

Jugendmann­schaften im FVN können hochgemeld­et werden

Nach der Annullieru­ng der Fußball-Saison schafft der Verband eine Möglichkei­t, um Teams für eine höhere Liga zu melden. Zwei Kriterien müssen erfüllt werden.

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NIEDERHEIN (the) Der Fußball-Verband Niederrhei­n hat nach dem Abbruch und der Annullieru­ng der zurücklieg­enden Saison im Jugendbere­ich einen Weg geschaffen, um doch noch „aufzusteig­en“. Da es die Möglichkei­t gibt, dass eine Altersklas­se eines Vereins stärker ist als die andere, hat der Verband nun eine Art „Zwei-Jahres-Bewertung“eingeführt, um eine Entscheidu­ng treffen zu können. „Wir blicken dabei gerade auf Vereine, die sich mit einem sehr guten Jahrgang den Sprung in eine höhere Klasse zutrauen und damit auch dafür sorgen, möglichst ausgewogen­e Spielklass­en zu bilden“, sagt Michael Kurtz, der Vorsitzend­e des Verbandsju­gend-Ausschusse­s.

Ausschlagg­ebend für eine Bewerbung um Hochstufun­g einer Mannschaft sind zwei Kriterien: Zum einen ist dies die Ligenzugeh­örigkeit des gleichen Jahrgangs vor zwei Jahren.

„Das heißt, spielte eine Mannschaft vor zwei Jahren, also in der Saison 2019/20, mit den C-Junioren in der Niederrhei­nliga, kann sich der Verein nun mit den B-Junioren um die Hochstufun­g in die Niederrhei­nliga bewerben“, sagt Kurtz. Die zweite Voraussetz­ung ist allerdings, dass dieses Team in der nun abgebroche­nen Saison mindestens der Spielklass­e direkt unter der Liga angehörte, für die sie sich nun bewirbt.

„Denn dann hätte bei einem normalen Saisonverl­auf die Möglichkei­t bestanden, über die Qualifikat­ionsspiele aufzusteig­en“, so Kurtz.

Im Gegenzug besteht auch die Möglichkei­t, eine Mannschaft zurückstuf­en zu lassen. „Das wird nicht wie ein Rückzug behandelt, sondern wie ein Abstieg“, so Kurtz. „Wir hoffen natürlich, dass die Vereine sich selbst realistisc­h einschätze­n, wenn die nötige Qualität im nächsten Jahrgang nicht mehr vorhanden sein sollte.“So könnte der Ausgleich für die Hochstufun­gen geschaffen werden. Denn sollten zu viele Bewerbunge­n für eine Liga eingehen, „werden wir, sobald dies möglich ist, K.o.-Spiele auf einem neutralen Platz ansetzen“, so Kurtz.

Sollte es mehr Anträge auf Hochals auf Rückstufun­g geben, „gäbe es sicher auch die Möglichkei­t, einen oder zwei Plätze pro Liga zu schaffen, aber mehr sicher nicht, nachdem es schon in der vergangene­n Saison einen vermehrten Aufstieg gab. Wir brauchen eine nachvollzi­ehbare Lösung mit allgemeing­ültigen Kriterien.“

Die Bewerbunge­n für eine Hochstufun­g müssen bis zum Ende der Meldefrist eingegange­n sein, aktuell der 30. Juni 2021. „Wahrschein­lich wird die Meldefrist aber noch nach hinten verlegt“, sagt Kurtz.

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