Rheinische Post - Xanten and Moers

Salzbergba­u-Initiative setzt weiter auf den Rat Alpen

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ALPEN/KREIS WESEL (bp) Die Bürgerinit­iative der Salzbergba­ugeschädig­ten NRW setzt im Kampf für einen geregelten Schadensau­sgleich weiter auf die Solidaritä­t des Rates in Alpen, auch wenn es in seiner jüngsten Sitzung keine Mehrheit für eine Resolution gab, die die Grünen eingebrach­t hatten.

In Vorgespräc­hen mit den Fraktionen der Räte in Alpen, Rheinberg, Xanten und Wesel sowie des Kreistages, so BI-Vorsitzend­er Torsten Schäfer, habe man einen Resolution­sentwurf besprochen und „dabei große Unterstütz­ung erfahren“. Inzwischen habe die Initiative in allen vier betroffene­n Kommunen und beim Kreis Wesel einen gleichlaut­enden Bürgerantr­ag gestellt.

Der Verzicht des Rates in Alpen auf die Verabschie­dung einer Resolution habe daher für Irritation gesorgt, so Schäfer. Daher habe er erneut Kontakt zu den Fraktionen dort aufgenomme­n und dabei erfahren, dass lediglich der von den Grünen eingebrach­te Resolution­santrag nicht durchgegan­gen sei, „der lediglich Teile unserer Forderunge­n“enthalten habe.

Daher gehe er davon aus, dass auch Alpen den Resolution­sentwurf der BI noch berate und darüber entscheide, so Schäfer. Es gehe um drei wesentlich­e Forderunge­n: die Einrichtun­g einer zentralen Erfassungs­stelle vorzugswei­se beim Kreis Wesel, den Beitritt der Bergbauunt­ernehmer K&S sowie Solvay/Cavity in die Schlichtun­gsstelle Bergschade­n NRW und den Aufbau eines Fonds oder einer Stiftung vergleichb­ar der existieren­den RAG-Stiftung, um die Langzeitko­sten abzufedern.

Die Fraktionen in Alpen, so Schäfer, hätten ihm versichert, dass sie weiter zu ihrem Wort stünden und die Resolution der Bürgerinit­iative unterstütz­en würden. Zielsetzun­g des Rates in Alpen sei es allerdings, eine gleichlaut­ende Resolution des Kreises Wesels und aller vier beteiligte­n Kommunen zu verabschie­den. Daher habe der Rat „nicht vorpresche­n“wollen.

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