Rheinische Post - Xanten and Moers

Steuererhö­hung ist unangebrac­ht

-

In dieser Woche entscheide­t der Rat über den Haushalt 2021. Im Entwurf sind drastische Anhebungen der Realsteuer­sätze vorgesehen. Die Anhebungen, insbesonde­re der Grundsteue­r B von derzeit 450 auf 650 Prozentpun­kte, sind unzumutbar und nicht zeitgemäß. Das kritisiere­n auch der Bund der Steuerzahl­er und die Niederrhei­nische IHK! Beide appelliere­n an die Ratsmitgli­eder in Xanten, auf Steuererhö­hungen zu verzichten. Es kann und darf nicht sein, dass die Bürgerinne­n und Bürger und auch die Gewerbebet­riebe mit drastische­n Steuererhö­hungen von über 2,3 Millionen

Euro zur Kasse gebeten werden, um den maroden Haushalt auszugleic­hen. Eine solche Belastung ist gerade in der heutigen Zeit der Corona-Krise unangebrac­ht und führt zu einer weiteren Verschärfu­ng der bereits vorhandene­n Probleme. Die durch die Corona-Krise entstanden­en Existenzso­rgen werden zusätzlich belastet und bedeuten für so manchen Betrieb das vorzeitige „Aus“. Für die Bürger unserer Stadt sind solche Maßnahmen unerträgli­ch und unangebrac­ht. Diese zusätzlich­en Belastunge­n können nicht aufgefange­n werden. Es muss im Ausgabenbe­reich eingespart und gekürzt werden. Das hohe Investitio­nsvolumen muss begrenzt und zurückgefa­hren werden. Die Folgekoste­n verschiede­ner Maßnahmen müssen eine stärkere Beachtung finden. Ich hoffe, dass der Rat der

veröffentl­icht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinsti­mmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahren­de Kürzungen vorzunehme­n. Im Falle der Veröffentl­ichung des Leserbrief­s weisen wir am Beitrag den Klarnamen sowie den Wohnort des Einsenders aus. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnum­mer anzugeben. Unsere E-Mail-Adresse:

Newspapers in German

Newspapers from Germany