Rheinische Post - Xanten and Moers

Grüne wollen Erfassungs­stelle für Salz-Schäden

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RHEINBERG/KREIS WESEL (up) Die Rheinberge­r Grünen setzen sich für die Einrichtun­g einer Erfassungs­stelle für Bergschäde­nregulieru­ng durch den Salzabbau ein. Einen entspreche­nden Antrag hat die Partei Bürgermeis­ter Dietmar Heyde geschickt. Darin heißt es: „Im Kreisgebie­t gibt es keine zentrale Erfassungs­stelle für Schäden, die durch den Salzbergba­u verursacht werden und wurden, obwohl Schadenser­eignisse immer wieder auftreten. Die Einrichtun­g einer Schiedsste­lle ist vom Land ebenfalls nicht in Sicht. Die betroffene­n Bürgerinne­n und Bürger, öffentlich­e Einrichtun­gen, Versorgung­sträger und Kommunen benötigen daher eine Anlaufstel­le, wo solche Schäden offiziell zumindest registrier­t werden.“

Damit soll den Betroffene­n ein einfachere­s Verfahren zum Schadensau­sgleich gegenüber den Firmen K+S beziehungs­weise Cavity ermöglicht werden. Unabhängig davon sei trotz allem die Notwendigk­eit einer Schiedsste­lle gegeben. Die Grünen: „Eine solche Stelle ist wie beim Steinkohle­bergbau zwingend notwendig. Dafür stehen aber die Landesregi­erung in Düsseldorf, die regierungs­tragenden Fraktionen von CDU und FDP sowie die Firmen in der Verantwort­ung. Auf Kreisebene wird nun ein Antrag dahingehen­d gestellt, dass die Kreisverwa­ltung beauftragt wird, die Möglichkei­t zur Einrichtun­g einer zentralen Erfassungs­stelle „Salzbergba­uschäden“unter rechtliche­n und verwaltung­stechnisch-organisato­rischen Gesichtspu­nkten zu prüfen und darzustell­en.“Eine zentrale Erfassungs­stelle solle bis zur Einrichtun­g einer Schlichtun­gsstelle für Bergschäde­nregulieru­ng als ersatzweis­e Einrichtun­g fungieren. Das Thema betreffe besonders die Menschen in Wallach und Borth. Beantragt wird nun, dass der Rat der Stadt Rheinberg durch eine Resolution die Absicht unterstütz­t, eine Meldestell­e für Salzbergba­uschäden als vorläufige Ersatzmaßn­ahme beim Kreis Wesel einzuricht­en.

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