Rheinische Post - Xanten and Moers

SV Orsoy will sich Padel-Platz bauen

Der Verein möchte bald die Trendsport­art, ein Mix aus Tennis und Squash, anbieten.

- VON JÜRGEN SCHROER

RHEINBERG Wenn es nach dem Vorstand des Gesamtvere­ins und der Tennis-Abteilung geht, wird spätestens zur Saison 2022 eine neue Trendsport­art beim SV Orsoy angeboten. Padel heißt das Zauberwort. Dieser Rückschlag­sport soll für einen weiteren Anstieg der Mitglieder­zahlen in der Tennis-Abteilung sorgen. Der SVO hofft auf Fördergeld­er für den Bau der Spielflach­e.

Padel ist nicht mit Paddeln zu verwechsel­n. Für die Sportart, die in Südamerika ihren Ursprung hat, ist kein Wasser erforderli­ch. Vielmehr handelt es sich um einen Mix aus Tennis und Squash. Zwei Zweier-Teams stehen sich gegenüber. Die Spielfläch­e hat ein Grundmaß von 20 mal 10 Metern. Sie ist von einer durchsicht­igen Glas- sowie Kunststoff­wand oder Maschendra­ht umgeben und kann in das Match mit einbezogen werden.

Padel- und Tennis-Spielregel­n sind bis auf kleinere Ausnahmen gleich. Kunststoff­schläger gibt es ab 40 Euro. Am Ende des Schlägers befindet sich ein Riemen, der ums Handgelenk gewickelt wird. Die Schlagfläc­he besteht aus einem

Gummi-Schaumstof­f-Gemisch, in dem Löcher zur Verringeru­ng des Luftwiders­tand eingearbei­tet sind. Padelbälle haben einen geringeren Innendruck als Tennisbäll­e. Der Griff ist kürzer, das Netz im Mittelbere­ich 88 Zentimeter hoch.

„Wir haben uns eine Padel-Anlage beim TC Blau-Weiß Kamp-Lintfort angesehen und auch dort gespielt“, sagt der zweite Vorsitzend­e des SV Orsoy und Tennis-Abteilungs­leiter Rolf Rothgang, der dort mit SVOChef Philipp Berndtsen erste Bekanntsch­aft mit Padel auf dem Court machte. „Es hat riesig Spaß gemacht“, so Rothgang nach dem sportliche­n Auftritt. Die neue Trendsport­art habe einige Vorteile gegenüber dem Tennis. So kann bei jedem Wetter, mit Ausnahme von Schnee, gespielt werden. Padel ist auch für ältere Aktive interessan­t, da die körperlich­en Anforderun­gen wie die Schlagkraf­t nicht ganz so hoch sind.

Der Padel-Platz soll unmittelba­r an die vier Tennisplät­ze der Vereinsanl­age am Gildenkamp errichtet werden. Etwa 70.000 Euro kostet der Neubau einer Spielfläch­e. 25 Prozent der Summe muss die Tennis-Abteilung des SVO aufbringen. „Wir haben die Anträge zur Förderung bereits eingereich­t und hoffen auf baldige Zusage“, sagt Rothgang. Ursprüngli­ch war die brachliege­nde Fläche als Bolzplatz für die Orsoyer Jugendfußb­aller gedacht. Doch dieses Angebot sei nicht angenommen worden, so Rothgang. Auch, weil es versäumt wurde, dort Tore aufzustell­en.

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FOTO: SVO Stephan Karl ist zweiter Vorsitzend­er der Tennis-Abteilung des SVO und hat schon Padel gespielt.

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