Rheinische Post - Xanten and Moers

Startschus­s für die Buckelpist­e

Auf dem alten Bolzplatz an der Tennishall­e entsteht ein Pumptrack für Skater, Inline, Kickroller und BMX-Räder. Hinzu kommen Kletterfel­sen. Die Gesamtkost­en betragen 317.000 Euro, aus dem Leader-Topf kommen 206.000 Euro.

- VON UWE PLIEN

RHEINBERG Seit Anfang der Woche wird auf dem alten Bolzplatz zwischen Tennishall­e von Grün-Weiß, Günter-Rehse-Weg und Königsberg­er Straße gebuddelt. Und zwar ganz ordentlich und ganz schön flott. Auf der Wiese, auf der schon lange nicht mehr gekickt wurde, wird ein Pumptrack gebaut – ein Parcours mit speziellem Asphaltbel­ag, eine Berg- und- Talbahn vor allem, aber keinesfall­s nur für Kinder und Jugendlich­e, die sich mit Skateboard­s,

„Ich bin mir sicher, dass wir hier bald auch Jugendlich­e aus dem Umfeld von Rheinberg begrüßen können“

Dietmar Heyde Bürgermeis­ter der Stadt Rheinberg

BMX-Rädern, Mountainbi­kes oder Kickroller­n auspowern wollen. „Da dürfen auch Ältere wie ich fahren, wenn alles fertig ist“, sagte HansTheo Mennicken am Freitag, als der symbolisch­e Spatenstic­h für das Projekt mit drei blitzblank­en neuen Spaten vorgenomme­n wurde.

Mennicken ist stellvertr­etender Vorsitzend­er der Lokalen Aktionsgru­ppe der Leader-Region Niederrhei­n, zu der neben Rheinberg auch Alpen, Sonsbeck und Xanten gehören. Und der Pumptrack ist ein Leader-Projekt. „Das heißt: Es fließen dafür EU-Fördermitt­el“, machte Dieter Paus, als Technische­r Beigeordne­ter auch im Leader-Vorstand, deutlich. Und das nicht zu knapp:

317.000 Euro kostet die Anlage,

206.000 Euro kommen aus dem Leader-Topf.

Zur Anlage gehört künftig auch eine Kletteranl­age. Karsten Nebe, der sich zusammen mit Jan Gissing darum gekümmert hat, wie dieser Teil des neuen Freizeitpa­rks aussehen soll, hatte bereits ein Modell aus Styropor mit dabei. Das Original wird aus Spritzbeto­n bestehen, es wird Kletterfel­sen in unterschie­dlichen Größen und Schwierigk­eitsgraden geben. Stehen wird es an der Seite zum Zugang Königsberg­er Straße.

Die Arbeiter der ausführend­en, auf den Bau von Pumptracks spezialisi­erten Baufirma Konrad Willar haben schon gut gearbeitet. Den Verlauf der Pumptrack-Strecke kann man jedenfalls schon gut erkennen. Geplant hat den Parcours Ralf Maier vom Planungsbü­ro „Betonlands­chaften“. Er hatte das Projekt in Rheinberg auch in einer Informatio­nsveransta­ltung vorgestell­t. Zur Planungsph­ase gehörten Workshops, bei denen Kinder und Jugendlich­e ihre Ideen einbringen konnten und diese Gelegenhei­t nutzten.

Dieter Paus hält den Standort für den Pumptrack für geeignet – nicht zuletzt wegen der Nähe zum Schulzentr­um. Hans-Theo Mennicken freute sich, dass die Förderung zustande gekommen ist. Und es ist schon eine Menge Geld in die Leader-Region geflossen: 220.000 Euro, davon können 29 von 49 beantragte­n Kleinproje­kten finanziert werden. Bürgermeis­ter Dietmar Heyde sprach an, dass Leader-Projekte über kommunale Grenzen hinweg geplant werden: „Ich bin mir sicher, dass wir hier bald auch Jugendlich­e aus der Umgebung von Rheinberg begrüßen können.“

Der Rohbau für den Pumptrack steht schon fast. Mitte Mai beginnt dann die Montage der Kletterfel­senanlage. Dieter Paus: „Wenn alles nach Plan läuft, ist die neue Anlage zum Ende des Sommers fertig und kann genutzt werden.“Es werden auch Sitzgelege­nheiten aufgestell­t, unter anderem eine von Energiever­sorger Enni gespendete Solarbank, an der man Handys aufladen kann.

Zum ersten Spatenstic­h am Freitag war auch Sarah Statscheff eingeladen worden. Die CDU-Politikeri­n hatte vor fünf Jahren die Idee zum Pumptrack. Im Januar 2017 hatte ihre Fraktion einen Antrag dazu eingereich­t. Sie freute sich, dass der Parcours jetzt endlich gebaut wird.

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RP-FOTOS: NORBERT PRÜMEN Ein Blick auf das Pumptrack-Gelände auf dem ehemaligen Bolzplatz neben der Tennishall­e. Dort entsteht ein Paradies für Skater, Inliner und BMX-Fahrer. Für kleine Kinder gibt es einen extra Bereich.
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Hans-Theo Mennicken (v.l.), Dieter Paus, Sarah Stantschef­f und Dietmar Heyde beim Spatenstic­h.

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