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Formel 1 verdoppelt für 2023 die Zahl der Sprintrennen
LONDON (dpa) Die Formel 1 hat die Strecken für die sechs Sprintrennen in der kommenden Saison bekannt gegeben. Die Motorsport-Königsklasse wird die Mini-Events über jeweils 100 Kilometer Distanz in Baku (Aserbaidschan), Spielberg (Österreich), Spa-Francorchamps (Belgien), Doha (Katar), Austin (USA) und São Paulo (Brasilien) austragen. Die Formel 1 wählte nach eigenen Angaben vom Mittwoch jene Strecken für das Sprint-Format aus, die „Überholmöglichkeiten, enges Rennfahren und Hochgeschwindigkeitsabschnitte“bieten.
„Mit der Einführung des Formel1-Sprints wurde ein Rennwochenende geschaffen, das drei Tage mit wettbewerbsfähiger Rennfahr-Action umfasst und den Fans des Sports mehr Unterhaltung sowie einen zusätzlichen Nutzen für die wichtigsten Interessengruppen wie Teams, Sendeanstalten, Partner und Austragungsorte
bietet“, befand Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali.
Sprintrennen in der Formel 1 gibt es seit 2021. Bislang wurden aber jede Saison nur drei dieser kurzen Events ausgetragen. Der Sprint soll dem Grand-Prix-Wochenende zusätzliche Spannung verleihen. Im Gegensatz zu 2021 gab es 2022 auch mehr Punkte: Der Sieger bekam acht Zähler und nicht mehr nur drei.
Der Sprint sorgt für eine Änderung des Wochenend-Formats bei den Großen Preisen. Die sonst übliche Qualifikation mit den drei K.o.-Runden findet schon am Freitag statt. Das Ergebnis dieser Einheit ist die Grundlage für die Sprint-Aufstellung tags darauf. Im Mini-Event am Samstag besteht freie Reifenwahl, Boxenstopps sind nicht vorgeschrieben. Das Ergebnis des Sprints ermittelt die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag.