Rheinische Post - Xanten and Moers
Sicherer mit dem „Smart Senior Living“
Im Zusammenspiel mit Partnern bietet die Gebag in Duisburg mit „Wohnen 60 plus“smarte Mietwohnungen an.
NIEDERRHEIN Wenn Oma und Opa auch im betagten Alter noch in den eigenen vier Wänden leben wollen, muss Vorsorge getroffen werden. Ein normales Notrufsystem reicht da nicht immer aus. Jeder wünscht sich schließlich, sicher und geborgen in den eigenen vier Wänden zu leben – und das noch bis ins hohe Alter. Um ihren Mietern diesen Wunsch zu erfüllen, arbeitet die Duisburger Wohnungsbaugesellschaft Gebag in Kooperation mit dem Evangelischen Christophoruswerk bereits seit dem Jahre 2020 mit der ServiceFirma BeHome zusammen und stattet ihre Wohnungen mit intelligenten Technologien aus.
„Als Dienstleister sind wir überregional tätig, aber in unseren regionalen Projekten verwurzelt.“
Arno Elmer Geschäftsführer
Die Pilotphase des Projekts ist nun abgeschlossen. Rund zehn Prozent der Mieterschaft in den Wohnanlagen „Wohnen 60 plus“hat das BeHome-System bereits genutzt beziehungsweise nutzt es auch nach der Pilotphase noch. Dies werten die Anbieter schon als Erfolg.
Nun möchten die Projektpartner auch weiteren Interessierten die Möglichkeit zum Test bieten: Gebag-Mieter, die sich bis zum 31. Dezember bei der Gebag melden, können das BeHome-System im Rahmen einer Testphase drei Monate kostenfrei ausprobieren.
BeHome bezeichnet sein Angebot als ein „Rundum-Sorglos-Paket“. Es bestehend aus einem Tablet, verschiedenen Sensoren und verschiedenen Serviceangeboten. Das Tablet bildet dabei die „Kommunikationszentrale“. Es können außerdem unterschiedliche Komponenten installiert werden, wie beispielsweise Notrufknöpfe in Schlaf- oder Badezimmern, indirekte Beleuchtung, um die Orientierung in der Dunkelheit zu erleichtern, oder eine Alarmanlage, die über Sensoren feststellt, wenn sich jemand unbefugt in der Wohnung befindet. Registriert der Sensor über einen längeren Zeitraum
keine Bewegung in der Wohnung, so wird ein Alarm ausgelöst.
Das BeHome-System biete zum einen Sicherheit im Notfall und allgemein im Alltag, zum anderen könne so die Kommunikation ermöglicht werden, beispielsweise mit Pflegediensten oder Angehörigen. Das Feedback der Mieter sei nach Ablauf der zweijährigen Pilotphase fast durchweg positiv: 87 Prozent der Nutzer der fühlen sich sicherer.
„Als Dienstleister sind wir überregional tätig, aber in unseren regionalen Projekten verwurzelt. Vor diesem Hintergrund freut es uns sehr, unsere bereits zweijährige, gute Zusammenarbeit mit der Gebag und dem Evangelischen Christophoruswerk in Duisburg fortsetzen zu können“, so BeHome-Geschäftsführer und -Gründer Arno Elmer.
„Vor gut zwei Jahren haben wir die ersten Assistenzsysteme im Rahmen des Projekts ‚Sicher Wohnen in Duisburg‘ nun bei unseren Mietern installiert“, berichtet Dennis Ifkovitz, Abteilungsleiter Kundenbetreuung und Quartiersmanagement bei der Gebag. Der Erfolg des Projekts und die gute Akzeptanz bei den Nutzern gäben der Idee recht. Die Gebag als Vermieterin sei natürlich – auch in Anbetracht des demografischen Wandels – sehr interessiert daran, dass Mieter so lange wie möglich selbstbestimmt und eigenständig in ihren Wohnungen leben könnten.
Die Gebag, gegründet 1872, zählt heute zu den ältesten Wohnungsbaugesellschaften Deutschlands. Insgesamt 35.000 Menschen leben in den mehr als 12.500 Wohnungen des Unternehmens. Das Evangelische Christophoruswerk ist eigenen Angaben zufolge Duisburgs größter Anbieter im Bereich der Altenpflege. Elf stationäre Pflegeeinrichtungen und sechs Wohnprojekte mit Service in Duisburg und Bonn gehören dazu. Weitere Informationen gibt es unter www-cwdu.de im Netz.
Die Better@Home Service GmbH bietet Services, Hard- und Software sowie Sensoren, die insbesondere älteren Menschen ein sicheres und selbstbestimmtes Wohnen ermöglicht: „Smart Senior Living“. Die Nutzenvorteile lägen dabei in den Bereichen Sicherheit, Komfort, Kommunikation und Gesundheit. Für eine erfolgreiche Realisierung sei die Zusammenarbeit mit regionalen Einrichtungen der Sozialwirtschaft, Behindertenhilfe, Altenhilfe, Betreuten Wohnen sowie IT-Unternehmen im Gesundheitsbereich notwendig.
Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0300 555 786 333 oder unter www.behome.info im Netz.