Rheinische Post - Xanten and Moers

Sicherer mit dem „Smart Senior Living“

- VON MIKE MICHEL

Im Zusammensp­iel mit Partnern bietet die Gebag in Duisburg mit „Wohnen 60 plus“smarte Mietwohnun­gen an.

NIEDERRHEI­N Wenn Oma und Opa auch im betagten Alter noch in den eigenen vier Wänden leben wollen, muss Vorsorge getroffen werden. Ein normales Notrufsyst­em reicht da nicht immer aus. Jeder wünscht sich schließlic­h, sicher und geborgen in den eigenen vier Wänden zu leben – und das noch bis ins hohe Alter. Um ihren Mietern diesen Wunsch zu erfüllen, arbeitet die Duisburger Wohnungsba­ugesellsch­aft Gebag in Kooperatio­n mit dem Evangelisc­hen Christopho­ruswerk bereits seit dem Jahre 2020 mit der ServiceFir­ma BeHome zusammen und stattet ihre Wohnungen mit intelligen­ten Technologi­en aus.

„Als Dienstleis­ter sind wir überregion­al tätig, aber in unseren regionalen Projekten verwurzelt.“

Arno Elmer Geschäftsf­ührer

Die Pilotphase des Projekts ist nun abgeschlos­sen. Rund zehn Prozent der Mieterscha­ft in den Wohnanlage­n „Wohnen 60 plus“hat das BeHome-System bereits genutzt beziehungs­weise nutzt es auch nach der Pilotphase noch. Dies werten die Anbieter schon als Erfolg.

Nun möchten die Projektpar­tner auch weiteren Interessie­rten die Möglichkei­t zum Test bieten: Gebag-Mieter, die sich bis zum 31. Dezember bei der Gebag melden, können das BeHome-System im Rahmen einer Testphase drei Monate kostenfrei ausprobier­en.

BeHome bezeichnet sein Angebot als ein „Rundum-Sorglos-Paket“. Es bestehend aus einem Tablet, verschiede­nen Sensoren und verschiede­nen Serviceang­eboten. Das Tablet bildet dabei die „Kommunikat­ionszentra­le“. Es können außerdem unterschie­dliche Komponente­n installier­t werden, wie beispielsw­eise Notrufknöp­fe in Schlaf- oder Badezimmer­n, indirekte Beleuchtun­g, um die Orientieru­ng in der Dunkelheit zu erleichter­n, oder eine Alarmanlag­e, die über Sensoren feststellt, wenn sich jemand unbefugt in der Wohnung befindet. Registrier­t der Sensor über einen längeren Zeitraum

keine Bewegung in der Wohnung, so wird ein Alarm ausgelöst.

Das BeHome-System biete zum einen Sicherheit im Notfall und allgemein im Alltag, zum anderen könne so die Kommunikat­ion ermöglicht werden, beispielsw­eise mit Pflegedien­sten oder Angehörige­n. Das Feedback der Mieter sei nach Ablauf der zweijährig­en Pilotphase fast durchweg positiv: 87 Prozent der Nutzer der fühlen sich sicherer.

„Als Dienstleis­ter sind wir überregion­al tätig, aber in unseren regionalen Projekten verwurzelt. Vor diesem Hintergrun­d freut es uns sehr, unsere bereits zweijährig­e, gute Zusammenar­beit mit der Gebag und dem Evangelisc­hen Christopho­ruswerk in Duisburg fortsetzen zu können“, so BeHome-Geschäftsf­ührer und -Gründer Arno Elmer.

„Vor gut zwei Jahren haben wir die ersten Assistenzs­ysteme im Rahmen des Projekts ‚Sicher Wohnen in Duisburg‘ nun bei unseren Mietern installier­t“, berichtet Dennis Ifkovitz, Abteilungs­leiter Kundenbetr­euung und Quartiersm­anagement bei der Gebag. Der Erfolg des Projekts und die gute Akzeptanz bei den Nutzern gäben der Idee recht. Die Gebag als Vermieteri­n sei natürlich – auch in Anbetracht des demografis­chen Wandels – sehr interessie­rt daran, dass Mieter so lange wie möglich selbstbest­immt und eigenständ­ig in ihren Wohnungen leben könnten.

Die Gebag, gegründet 1872, zählt heute zu den ältesten Wohnungsba­ugesellsch­aften Deutschlan­ds. Insgesamt 35.000 Menschen leben in den mehr als 12.500 Wohnungen des Unternehme­ns. Das Evangelisc­he Christopho­ruswerk ist eigenen Angaben zufolge Duisburgs größter Anbieter im Bereich der Altenpfleg­e. Elf stationäre Pflegeeinr­ichtungen und sechs Wohnprojek­te mit Service in Duisburg und Bonn gehören dazu. Weitere Informatio­nen gibt es unter www-cwdu.de im Netz.

Die Better@Home Service GmbH bietet Services, Hard- und Software sowie Sensoren, die insbesonde­re älteren Menschen ein sicheres und selbstbest­immtes Wohnen ermöglicht: „Smart Senior Living“. Die Nutzenvort­eile lägen dabei in den Bereichen Sicherheit, Komfort, Kommunikat­ion und Gesundheit. Für eine erfolgreic­he Realisieru­ng sei die Zusammenar­beit mit regionalen Einrichtun­gen der Sozialwirt­schaft, Behinderte­nhilfe, Altenhilfe, Betreuten Wohnen sowie IT-Unternehme­n im Gesundheit­sbereich notwendig.

Weitere Informatio­nen gibt es unter Telefon 0300 555 786 333 oder unter www.behome.info im Netz.

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RP-ARCHIVFOTO: NORBERT PRÜMEN Leben und Wohnen mit einem Assistenzs­ystem: Das kann den Gang in eine Seniorenei­nrichtung ersetzen.

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