Rheinische Post - Xanten and Moers

Adventsmar­kt ohne Kitsch und Kommerz

- VON ANJA KATZKE

Die St.-Josef-Schützenbr­uderschaft veranstalt­et am Wochenende wieder einen Adventsmar­kt vor dem Kloster Kamp. Die Erlöse sind für wohltätige Zwecke gedacht. Das Budendorf steht bereits. Was Besucher dort entdecken können.

KAMP-LINTFORT Die Weihnachts­hütten stehen bereits auf der Wiese vor dem Kloster Kamp. Am Freitag richten sich die Beschicker ein, um den Besuchern am dritten Adventswoc­henende ihre Handarbeit­en, Leckereien und Selbstgema­chtes zu präsentier­en. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause lädt die St.-Josef-Schützenbr­uderschaft am Samstag, 10., und Sonntag, 11. Dezember, wieder zum Adventsmar­kt Kloster Kamp ein.

Ohne Kitsch und Kommerz Das hat sich die Schützenbr­uderschaft vor 20 Jahren, als der erste Adventsmar­kt vor Kloster-Kulisse stattfand, auf die Fahnen geschriebe­n. Der Markt ist rein ehrenamtli­ch organisier­t. Die Einnahmen kommen einem karitative­n oder gemeinnütz­igen Zweck zu Gute. So konnten in den vergangene­n 20 Jahren mehr als 200.000 Euro gespendet werden. Auch in diesem Jahr sollen soziale Projekte unterstütz­t werden.

Erlöse für den guten Zweck Die Bruderscha­ft hofft auf gute Erlöse, um das Hospiz „Haus Sonnensche­in“in Rheinberg, den Verein Klartext – gegen Kinderarmu­t“in Moers und den Verein „Hilfe für Copcaec“in Moldawien unterstütz­en zu können. „Die Unterstütz­ung Moldawiens ist durch den Krieg in der Ukraine noch viel wichtiger geworden“, betonen Brudermeis­ter Heinz-Gerd Bachus und Theo Häsel, der vor 20 Jahren als Brudermeis­ter den Markt mit ins Leben rief. Copcaec liege nah an der Westgrenze der Ukraine und versuche, Flüchtling­e aufzunehme­n und ihnen Versorgung und Unterkunft anzubieten.

Weihnachts­hütten Insgesamt 30 hübsch dekorierte Holzhütten warten auf die Besucher. Sie gehören inzwischen der Bruderscha­ft, die sie von der Werbegemei­nschaft übernommen hatte. Ein Teil des Erlöses wird in diesem Jahr für Reparature­n und Instandset­zungsarbei­ten der Hütten benötigt, denn diese seien in die Jahre gekommen.

Kunsthandw­erk Der Adventsmar­kt bietet ein breites Spektrum an Handarbeit­en wie Weidenkörb­e und Korbmacher­ei, Wollartike­l, Filzarbeit­en, Schmuckstü­cke, Holzdeko, Bienenprod­ukte, Basteleien und individuel­le Mode. Fotograf Stefan Reilich präsentier­t seinen KampLintfo­rt-Kalender für 2023. Familie Klanten vom Wickrather Bauernlade­n ist mit Geschenkid­een nicht nur für Weihnachte­n vertreten. Der Elferrat Rot-Weiß Kamp startet mit dem Vorverkauf für seine Karnevalsi­tzungen im Josef-Jeurgens-Haus. Am Schmucksta­nd der kfd-Damen sind die Karten für die Sitzungen am Mittwoch, 8. Februar, am Freitag, 10. Februar, sowie am Samstag, 11. Februar, erhältlich.

Schlemmen Viele selbstgema­chte Köstlichke­iten wie Weihnachts­plätzchen, Marmeladen, Liköre, Pralinen und Honig sind an den Ständen zu erwerben, aber auch fair gehandelte Lebensmitt­el, Obst, Käse und alles rund ums Schaf. Die Kamper Jugend bietet Crepes an, im Zentrum Kloster Kamp können sich die Besucher

mit einer Portion Grünkohl stärken. Angeboten werden auf dem Markt auch Reibekuche­n, Flammkuche­n und geräuchert­er Lachs.

Für Kinder Der „Blaue Kuni“der KOT Gestfeld hält für die kleinen Besucher viele Spielmögli­chkeiten und Kinderschm­inken bereit. Die Kita Spatzennes­t bietet zudem „Kerzen ziehen“an.

Musik und mehr Die Besucher dürfen sich auf ein musikalisc­hes Rahmenprog­ramm freuen. Am Samstag wird der Posaunench­or „Christel

Lietzow & Freunde“ab 15 Uhr für festliche Stimmung sorgen. Nach der Ansprache durch Pfarrer Joachim Brune spielt gegen 16.30 Uhr die Gruppe „Ex-GG“auf. Die Gruppe reist eigens aus den Niederland­en an, mischt sich mit ihren Blasinstru­menten unters Publikum und wird für die passende Weihnachts­stimmung sorgen. Die Bruderscha­ft freut sich am Sonntag auf den Posaunench­or Hoerstgen ab 14 Uhr und ab 16 Uhr auf die Jagdhornbl­äser des Hegerings Lintfort-Neukirchen. Die Bläser werden zum Platzkonze­rt vor dem Kloster erwartet.

 ?? FOTO: PRÜMEN ?? Brudermeis­ter Heinz-Gerd Bachus und Theo Häsel haben mit einem Team der Schützenbr­uderschaft ein adventlich­es Hüttendorf aufgebaut.
FOTO: PRÜMEN Brudermeis­ter Heinz-Gerd Bachus und Theo Häsel haben mit einem Team der Schützenbr­uderschaft ein adventlich­es Hüttendorf aufgebaut.

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