Rheinische Post - Xanten and Moers
EISHOCKEY Landesliga NRW:
RHEINBERG Sie haben noch nie gerne auf diesem Naturrasen gespielt, die Fußballer des SV Orsoy. Er galt als ungeliebtes Provisorium, der Trainingsplatz des Klubs. Inzwischen gibt’s dort zwar modernes LED-Flutlicht, am Untergrund allerdings hat sich nichts verändert, da eine Bewässerungsanlage fehlt. Doch es ist Besserung in Sicht. Der Platz wird grundlegend saniert und soll zu einer Aufwertung der gesamten Sportanlage führen.
In trockenen Sommern oft eine knallharte Betonplatte, in nassen Wintermonaten eine Sumpflandschaft – der desolate Zustand des oberen Fußball-Spielfelds der Adalbert-Hoffmeier-Sportstätte am Gildenkamp sorgte schon bei etlichen Mannschaften für schlechte Laune.
Gar als „lebensgefährlich“bezeichnet Torwarttrainer Dirk Küppers die Trainings- und Spielfläche. Doch damit soll im nächsten Jahr Schluss sein.
Im Beisein von Rheinbergs Bürgermeister Dietmar Heyde und dem Vorsitzenden des Stadtsportverbands (SSV), Frank Tatzel, stellte der SVO-Vorsitzende Philipp Berndtsen das Modernisierungsprojekt vor. Rund
77.000 Euro wird die Baumaßnahme kosten, rechnete die ausführende Firma Agotec vor. Geld, dass die Orsoyer eigentlich für ein anderes Projekt nutzen wollten. Doch der Bau eines Tennis-Padelcourts scheiterte an einem Lärmgutachten und wurde vom Vorstand verworfen. Da aber das Geld dafür aus dem Landestopf „Investitionsprogramm zur Förderung von Sportstätten“kommt (knapp 46.000 Euro), und bis Ende 2022 ausgegeben werden muss, dachte die Klubspitze um. Der verbleibende Eigenanteil der Gesamtkosten wird durch einen Zuschuss der Stadt Rheinberg und ein Darlehen der Sparkasse am Niederrhein finanziert.
So sollen noch im Dezember die Leitungen für die Bewässerung gelegt werden, ehe im Frühjahr 2023 die eigentlichen Arbeiten am Platz
Philipp Berndtsen Vorsitzender SV Orsoy beginnen. Etwa sechs bis acht Wochen müssen eingeplant werden, ehe den SVO-Fußballern ein „vollwertiger zweiter Platz“zur Verfügung steht. Und ab dann wird auch kein rot-weißes Flatterband während der Flutlichtspiele die Zuschauer mehr vom Spielfeld trennen, denn der sanierte Platz rundum mit einem neuen Stankett ausgestattet sein. „Die Beregnungsanlage ist für den oberen Fußballplatz wichtig und somit ein Baustein für die Zukunftsfähigkeit der Sportanlage beim SV Orsoy“, merkte Frank Tatzel an. Philipp Berndtsen ergänzte: „Gerade durch den Klimawandel ist eine Bewässerungsanlage von elementarer Wichtigkeit.“
Und die beiden Tore, die nicht ganz in der Flucht stehen, werden im Zuge der Arbeiten ebenfalls neu ausgerichtet.
„Gerade durch den Klimawandel ist eine Bewässerungsanlage von elementarer Wichtigkeit“