Rheinische Post - Xanten and Moers
Heiko Schmidt meldet sich aus der Genesungsauszeit
SONSBECK (beaw) Sonsbecks Bürgermeister Heiko Schmidt hat sich erstmals seit seiner krankheitsbedingten Auszeit von seinen Ämtern wieder an die Öffentlichkeit gewandt. Seit mehr als einem halbem Jahr führen seine Vertreter die Geschäfte im Rathaus. Nun meldet sich Schmidt in einem Grußwort zum Jahreswechsel an die Bürger zurück. Darin spricht er auch seine Tumor-Erkrankung an und zeigt sich zuversichtlich, wieder in den Dienst treten zu können.
Ende Mai war der letzte öffentliche Auftritt des Bürgermeisters, als seinem Vorgänger Leo Giesbers im Rahmen des Ehrenamtstages die S‘Grooten-Plakette verliehen worden war. Anschließend begab sich Schmidt in Kur und fing eine Chemound Strahlentherapie an. Seit Ende September ist er wieder zurück in der Gemeinde, setzt seine Genesungsauszeit aber fort. „Aufgrund meiner schweren Erkrankung konnte ich den Dienst im Rathaus der Gemeinde Sonsbeck nicht mehr wahrnehmen“, schreibt Schmidt in seinem Grußwort. „Da es mir zurzeit trotz einiger Nebenwirkungen gut geht, bin ich zuversichtlich, dass ich nach Abschluss der Strahlenund Chemotherapie sowie einer Genesungsphase wieder in den Dienst treten kann“, ergänzt er und dankt „für die großartige Unterstützung“. Mitte April 2020 war bei Schmidt ein Hirntumor festgestellt worden, nachdem er beim Sport einen epileptischen Anfall erlitten hatte. Der Tumor wurde im Mai operativ entfernt. Es folgte eine siebenwöchige Anschlussbehandlung. Trotz seiner Erkrankung trat Schmidt noch im selben Jahr bei der Kommunalwahl an. „Ich habe mich entschieden, zu kämpfen“, sagte er damals und erreichte mit 76,4 Prozent der Stimmen eine noch größere Zustimmung in der Bevölkerung als bei seiner Erstkandidatur 2014 (65,9 Prozent).
Mit derselben Zuversicht geht er nun ins Jahr 2023. Sein Grußwort schließt mit dem Appell ab: „Lassen Sie uns gemeinsam mit Optimismus in die Zukunft schauen.“