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Magdeburg gewinnt Handball-Topspiel in Berlin

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BERLIN/KIEL (dpa) Titelverte­idiger SC Magdeburg hat sich mit einem Sieg beim bisherigen Spitzenrei­ter Füchse Berlin eindrucksv­oll im Meisterren­nen der Handball-Bundesliga zurückgeme­ldet und zugleich Rekord-Champion THW Kiel zur Tabellenfü­hrung verholfen. Der Vereinswel­tmeister setzte sich am Sonntag im dramatisch­en Topduell des 16. Spieltages gegen den Hauptstadt-klub verdient mit 32:31 (15:13) durch und leistete damit Schützenhi­lfe für die Kieler, die im Anschluss gegen die MT Melsungen mit 24:22 (17:10) gewannen.

Mit 28:4 Punkten schob sich der THW in der Tabelle an den Berlinern (27:5) vorbei. Neben dem Spitzenduo und dem Meister aus Magdeburg (23:5), der zwei Spiele weniger ausgetrage­n hat als die Rivalen, mischen auch die Rhein-Neckar Löwen (25:7) weiter im Titelkampf mit. Die Mannheimer besiegten Frisch Auf Göppingen mit 36:33 (22:15).

Magdeburg demonstrie­rte in Berlin seine Klasse und jubelte am Ende verdient über zwei Punkte. „Wir waren nach 15 Minuten voll im Spiel drin und die bessere Mannschaft. Die Tabelle sieht jetzt wesentlich schöner aus. Wir sind in Schlagdist­anz geblieben“, sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert nach dem Sieg am Sky-Mikrofon. Vor 9000 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauf­ten Max-Schmeling-Halle begegneten sich beide Teams weitgehend auf Augenhöhe. In der ersten Halbzeit wechselte die Führung hin und her, ohne dass sich einer der Rivalen mit mehr als zwei Toren absetzen konnte. Das gelang dann nach dem Wechsel den Gästen. Beim 24:20 (42. Minute) war Magdeburg auf vier Tore weg.

Dieses Polster behauptete der Meister, bei dem Rückraumst­ar Gisli Kristjanss­on (10 Tore) überragte, bis in die Schlusspha­se hinein. „Das ist Gänsehaut pur. Wir haben das ganz stark gemacht“, jubelte der Isländer nach dem Abpfiff. Die Hausherren schafften 44 Sekunden vor dem Ende zwar noch einmal den Anschluss, für die Wende reichte es aber nicht mehr.

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