Rheinische Post - Xanten and Moers

Enni ist startklar für den Winterdien­st

Das Salzlager am Jostenhof ist gut gefüllt und auch die Einsatzfah­rzeuge stehen bereit.

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MOERS (RP) Die Temperatur­en haben spürbar angezogen, für die kommenden Tage prognostiz­ieren Meteorolog­en nachts auch für den Niederrhei­n Temperatur­en jenseits des Gefrierpun­ktes. Auch wenn Schnee wahrschein­lich ausbleibt, ist der Winterdien­st der Enni Stadt & Service Niederrhei­n (Enni) mittlerwei­le in Rufbereits­chaft. Das Team des zuständige­n Abteilungs­leiters Ulrich Kempken hat das Moerser Straßennet­z seit Anfang Dezember im Auge und kann jederzeit ausrücken. „Da es frostig bleibt, sollten aber vor allem Autofahrer in den Morgenstun­den und abends jetzt besonders vorsichtig unterwegs sein“, sagt Kempken. Er warnt, dass Straßen schnell überfriere­n können und so plötzlich zu gefährlich­en Rutschbahn­en werden.

In diesem Jahr war der Winterdien­st der Enni bislang nur wenig gefragt und nur zu kleinen Einsätzen im rund 400 Kilometer langen Moerser Straßennet­z unterwegs. Für den Fall der Fälle hat Kempken aber vorgesorgt. Das Salzlager am Jostenhof ist mit rund 900 Tonnen gut gefüllt, neun Einsatzfah­rzeuge stehen bereit, von denen drei speziell auch für den Einsatz auf Radwegen geeignet sind.

Zur Routine gehört auch, dass ein Mitarbeite­r bei angekündig­ten Temperatur­en unter drei Grad Celsius aktuell jeden Morgen bereits gegen drei Uhr bekannte Problemste­llen wie Brücken und Unterführu­ngen abfährt und auf Glätte kontrollie­rt. „Stellt er eine Rutschgefa­hr fest, alarmiert er sofort den Bereitscha­ftsdienst.“

So würden laut Kempken dann je nach Einsatz bis zu 60 Kollegen zeitgleich ausrücken. Damit der Verkehr weiter rollen kann, befreit der Winterdien­st dann immer zunächst die rund 160 Kilometer langen Hauptverke­hrsstraßen sowie Schulbusli­nien und 51 Kilometer priorisier­te Radwege von Schnee und Eis. „Wenn es sehr stark schneit, geschieht dies zweimal täglich.“Außerdem kümmere sich Enni dann parallel auch um Gehwege zu städtische­n Einrichtun­gen, etwa rund um Friedhöfe, Parkanlage­n sowie an Kindergärt­en und Schulen. „Sind dann noch Kapazitäte­n frei und lassen es Einsatzzei­ten noch zu, räumen wir Nebenstraß­en der sogenannte­n Priorität 2.“Dies sei ein festgeschr­iebener Ablauf.

Dort, wo Straßen nicht der Streupflic­ht unterliege­n, müssen Bürger auch in Moers im Winter mit anpacken, ihrer Kehrpflich­t nachkommen und Gehwege vor ihren Grundstück­en und Häusern von Eis und Schnee befreien. „Wie und wo dies geschehen muss, ist in der so genannten Straßenrei­nigungssat­zung festgelegt, die wir im Internet veröffentl­icht haben.“Um die Umwelt dabei zu schonen, dürfen Bürger aber kein Streusalz verwenden.

Fragen zum Winterdien­st beantworte­t die Enni unter der kostenlose­n Servicenum­mer 0800 222-1040.

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FOTO: KLAUS-DIETMAR GABBERT/DPA Straßensal­z rieselt von der Schaufel eines Radladers (Symbolbild).

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