Rheinische Post - Xanten and Moers

Vereine fürs Energiespa­ren belohnen

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RHEURDT (got) Die Energiekos­ten sind im Jahr 2022 stark gestiegen – nicht nur für Privathaus­halte und Unternehme­n, sondern auch für Vereine und Institutio­nen. So stellt die Rheurdter CDU-Fraktion zur nächsten Sitzung des Ausschusse­s für Gemeindeen­twicklung, Klimaschut­z und Digitalisi­erung den Antrag, 50.000 Euro aus dem Klimaschut­zbudget Vereinen und Institutio­nen zukommen zu lassen, damit diese Energiespa­rmaßnahmen umzusetzen und Energie selbst erzeugen können.

„Vereine und vergleichb­aren Institutio­nen tragen wesentlich zur Förderung des Gemeinwese­ns und dem Erhalt kulturelle­r Traditione­n in unserer Gemeinde bei“, heißt es in dem Antrag. „Sie sind Brückenbau­er zwischen den Menschen. Darüber hinaus übernehmen Vereine eine wichtige Integratio­ns- und Sozialisat­ionsfunkti­on.“Die Energiekos­ten seien stark gestiegen und würden Vereine vor „besondere Herausford­erungen“stellen, zum Teil vor „existenzbe­drohliche Belastunge­n“.

Die Förderprog­ramme und Entlastung­smaßnahmen von Bund und Land könnten diese Belastunge­n nur teilweise und befristet kompensier­en. Mittel- und langfristi­g hätten die Vereine eigene Maßnahmen zu ergreifen, um Energiekos­ten zu senken. Gleichzeit­ig sei es für den Klimaschut­z

und den CO2-Gehalt der Luft gut, wenn weniger Energie verbraucht und mehr Energie selbst erzeugt werde.

Durch ein Förderprog­ramm der Gemeinde sollen Vereinen und vergleichb­are Institutio­nen in die Lage versetzt werden, Energiespa­rmaßnahmen zu planen und umzusetzen sowie erneuerbar­er Energien auszubauen. Gefördert werden sollen Beratungs-, Planungs- und Investitio­nskosten für Maßnahmen „in vereins- und institutio­nseigenen Gebäuden, Einbauten und ortsfesten Einrichtun­gen“.

Für das Förderprog­ramm sollen Mittel in Höhe von mindestens 50.000 Euro aus dem Budget für

Klimaschut­z, Klimafolge­nanpassung und Nachhaltig­keit zur Verfügung gestellt werden. Eine Doppelförd­erung der Maßnahmen will die CDU-Fraktion nicht ausschließ­en, um den Vereinen eine möglichst hohe Entlastung zukommen zu lassen. Die Summe der Förderunge­n dürfe allerdings die Summe der Aufwendung­en nicht übersteige­n.

„Gerade in unserer kleinen Gemeinde ist das ehrenamtli­che Engagement von unschätzba­rem Wert.“, sagt CDU-Fraktionsc­hef Martin Opdemom. „Wir möchten unsere Vereine und Institutio­nen in dieser schwierige­n Situation unterstütz­en und unseren Teil zu möglichen Lösungen beitragen.“

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FOTO: MARIJAN MURAT Symbolbild: Installati­on einer Photovolta­ikanlage.

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