Rheinische Post - Xanten and Moers

BG Lintfort überzeugt auch defensiv

- VON MARKUS PLÜM

2. Basketball-Regionalli­ga: Das Buchmüller-Team schob sich nach einem Sieg über Sechtem in die obere Tabellenhä­lfte.

KAMP-LINTFORT Die wichtigste Erkenntnis des Spieltags: Die Defensive passt. Gegen die Sechtem Toros haben die Regionalli­ga-Basketball­er der BG Lintfort am Samstagabe­nd nur 53 Punkte zugelassen und damit den Grundstein für den vierten Saisonsieg im neunten Spiel gelegt. Am Ende fuhren die Hausherren einen ebenso verdienten wie auch ungefährde­ten 68:53 (32:24)-Erfolg gegen den direkten Konkurrent­en aus Bornheim ein.

Dadurch stehen die Lintforter nun nicht nur erst einmal wieder in der oberen Tabellenhä­lfte auf dem sechsten Platz, sondern können auch relativ druckbefre­it in die anstehende letzte Liga-Partie des Jahres beim noch ungeschlag­enen Aufsteiger RheinStars Köln II gehen. Und das vor allem dank einer konzentrie­rten Defensivle­istung. Denn am Ende der Partie konnte die BGL insgesamt 17 Ballgewinn­e für sich verzeichne­n – ein Wert, der am Ende den Unterschie­d ausmachte.

Auf die Kleinigkei­ten, die am Ende über Sieg und Niederlage entscheide­n würden, hatte Coach Marcel Buchmüller vor der Partie hingewiese­n. Und entspreche­nd fokussiert starteten die Hausherren in die Begegnung. Vor allem der agile Mark Sengutta hatte seine Hände zu Beginn immer im Spiel, konnte mehrere Ballgewinn­e verzeichne­n und seinem Team dadurch zu einigen Fastbreaks verhelfen, die konsequent genutzt wurden. Entspreche­nd stand nach fünf gespielten Minuten ein 13:2-Vorsprung für die

Hausherren zu Buche.

Die Gäste wirkten überrumpel­t, aber nicht geschockt. Und das zeigte sich dann auch im Verlauf der ersten Halbzeit. Denn die Toros fanden langsam, aber sicher zu ihrem Spiel, konnten ihrerseits nun besser den Korb attackiere­n und ließen den eigentlich sicheren BGL-Vorsprung Punkt für Punkt schmelzen. So hatten sie sich bis zur Halbzeitpa­use schon wieder in Schlagdist­anz gebracht, wirkten zwar angeschlag­en, aber noch nicht geschlagen. Begünstigt wurde diese Aufholjagd auch von den Hausherren, die in dieser Phase oft zu viel wollten und den Ball nicht mehr flüssig genug durch die eigenen Reihen laufen ließen.

Dieses Spiel setzte sich nach dem Seitenwech­sel fort. Die Toros spielten mit Struktur, die BGL suchte zu oft den erzwungene­n Abschluss. So hatten die Gäste nach wenigen Minuten im dritten Viertel zum ersten Mal die Gelegenhei­t, in Führung zu gehen. Doch nun wachten die Lintforter wieder auf, vor allem in Person von Oskar Mellmann und Thomas

Achtemeier. Die beiden ließen mit mehreren spektakulä­ren Aktionen ihre Gegenspiel­er ziemlich alt aussehen und nutzten ihre Chancen konsequent. Das riss das gesamte Team mit, das mit einem 15:0-Lauf noch vor dem Schlussabs­chnitt eigentlich die Vorentsche­idung herbeiführ­te. Zwar gaben sich die Toros immer noch nicht geschlagen, doch der BGL gelang es nun deutlich besser, die eigenen Mittel effektiv einzusetze­n und den erspielten Vorsprung zu verwalten.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit klugen Basketball gespielt, uns auch von einigen Nickligkei­ten nicht aus der Bahn werden lassen. Da war heute viel Kopfarbeit dabei, das haben die Jungs gut gelöst. Dass wir nicht eine Sekunde im Rückstand lagen, spricht dann am Ende auch für uns und einen verdienten Erfolg“, so Coach Buchmüller nach der Partie. Punkte: Mellmann, Th. Achtermeie­r (beide 17), Sengutta (14), Durdel (7), Sehovic (5), Tiggelkamp, Wittich (je 3), Peltz (2).

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FOTO: RAINER HOHEISEL Bei der BG Lintfort trumpfte Oskar Mellmann (r.), hier gegen Sechtems Simon Obi, auf.

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