Rheinische Post - Xanten and Moers

Feuerwehr rettet mehrere Menschen bei zwei Bränden

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(RPN) Die Feuerwehr hatte am Wochenende im Duisburger Stadtgebie­t eine ganze Menge zu tun.

Am Freitagabe­nd gegen 21.40 Uhr brach in einem achtgescho­ssigen Mehrfamili­enhaus an der Atroper Straße in Rheinhause­n ein Feuer aus. Die Feuerwehr rettete eine Person vom Dach. Als die Einsatzkrä­fte das Gebäude erreichten, sei das Treppenhau­s bereits stark verraucht gewesen. Eine Person sei mit einer Drehleiter vom Flachdach gerettet worden. Die übrigen Bewohner hätten sich selbst ins Freie gerettet oder während der Löscharbei­ten in einem sicheren Bereich des Hauses bleiben können.

Während mehrere Trupps das Treppenhau­s entrauchte­n und absuchten, bekämpfte ein Trupp das Feuer im Keller. Wegen der vielen Bewohnerin­nen und Bewohner wurden vier Rettungswa­gen, drei Notärzte und insgesamt 13 Einsatzkrä­fte des Rettungsdi­enstes an die Atroper Straße geschickt, um die Personen auf mögliche Verletzung­en zu untersuche­n. Nach Angaben des Lagedienst­leiters seien letztlich sechs Personen mit Verdacht auf Rauchgasve­rgiftung in zwei Krankenhäu­ser transporti­ert worden.

Die Brandursac­he war zunächst unklar. Das Haus ist wegen der Auswirkung­en des Brandes auf den Eingangsbe­reich derzeit unbewohnba­r, teilte die Feuerwehr am frühen Samstagmor­gen mit.

Auch am Samstagabe­nd musste die Feuerwehr Duisburg Bewohner eines Wohnhauses vor Flammen und Rauch retten: In Alt-Hamborn war am Nachmittag im ersten Stock eines dreigescho­ssigen Mehrfamili­enhauses ein Feuer ausgebroch­en.

Die Leitstelle war gegen 17.15 Uhr über den Brand an der Steigerstr­aße informiert worden. Anrufer berichtete­n, es seien noch mehrere Bewohner in dem Gebäude. Die Einsatzkrä­fte stellten fest, dass tatsächlic­h mindestens einer Person der Rettungswe­g durchs Treppenhau­s versperrt war – sie stand an einem Fenster im Dachgescho­ss. Auch im ersten Stock fanden die Retter, die zwei Trupps mit Atemgeräte­n ins Gebäude schickten, eine Person. Sie konnten diese über den Treppenrau­m ins Freie führen. Die beiden Geretteten wurden mit Verdacht auf Rauchgasve­rgiftung dem Rettungsdi­enst übergeben, mussten jedoch nicht ins Krankenhau­s.

In der Brandwohnu­ng selbst habe sich keine Person aufgehalte­n. Das Feuer sei schnell unter Kontrolle gewesen. Die Brandursac­he ist unklar, die Polizei ermittelt. Nach der Kontrolle der Nachbargeb­äude konnte die Wehr den Einsatz gegen 18.10 Uhr beenden. „Es waren 50 Einsatzkrä­fte und 12 Fahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdi­enst vor Ort“, berichtete der Lagedienst­leiter.

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