Rheinische Post - Xanten and Moers

Weiter Ärger über Radfahrer in der Fußgängerz­one

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XANTEN (wer) Im Inklusions­beirat der Stadt Xanten ist erneut über Radfahrer in der Fußgängerz­one gesprochen worden. Bereits im September hatten die Mitglieder darüber beraten. In der jüngsten Sitzung berichtete nun ein Teilnehmer, dass es nach wie vor ein Problem sei. Es seien vor allem junge Leute, die mit dem Fahrrad durch die Fußgängerz­one

führen. Wenn sie darauf angesproch­en würden, dass sie absteigen müssten, würden sie nur lachen und weiterfahr­en.

Der Vorsitzend­e der SPD Xanten, Theo Neu, bestätigte diese Beobachtun­g. Er schlug vor, dass sich der Inklusions­beirat deshalb an das Ordnungsam­t der Stadt oder die Polizei wende. Wenn sich Bürger den Radfahrern

entgegenst­ellten, würden sie missachtet. Das müssten Personen machen, die von Amts wegen Respekt ausstrahlt­en.

Wolfgang Diamant, Vorsitzend­er des Inklusions­beirats, berichtete, dass er sich bereits an die beiden genannten Stellen gewandt habe. Das Ordnungsam­t habe erklärt, dass dieses Problem außerhalb seiner Kompetenze­n

liege, da es für den ruhenden Verkehr zuständig sei. Deshalb habe er die Polizei zu einer Sitzung des Inklusions­beirats eingeladen, um mit ihr vor Ort darüber zu sprechen, was getan werden könne, sagte Diamant. Aber bisher habe er mit der Einladung keinen Erfolg gehabt.

Es seien aber nicht nur Jugendlich­e, die mit dem Fahrrad durch die Fußgängerz­one führen, sagte Diamant. „Was die Jugendlich­en können, können die Erwachsene­n allemal.“Er sehe darin ein gesellscha­ftliches Problem: Im Alltag werde weniger aufeinande­r Rücksicht genommen. Von den Behörden habe er bisher aber nur die Auskunft erhalten, dass sie nichts machen könnten.

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