Rheinische Post - Xanten and Moers

Politik berät über Leitlinien für Rheinbergs Entwicklun­g

- VON UWE PLIEN

RHEINBERG Die Tagesordnu­ng für die Rheinberge­r Ratssitzun­g am Dienstag (17 Uhr in der Stadthalle) ist lang, Politik und Verwaltung dürfen sich auf ein abendfülle­ndes Programm einstellen. Allein der öffentlich­e Teil umfasst 26 Punkte.

Kämmerin Iris Itgenshors­t wird die Eckdaten des städtische­n Haushalts beschreibe­n, der in der Sitzung eingebrach­t wird. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Fraktionen bei vielen Positionen um kleine und große Beträge feilschen müssen.

Verabschie­det werden soll am Dienstag auch eine Nachhaltig­keitsstrat­egie aus dem Projekt „Global Nachhaltig­e Kommune NRW“(GNK). Was rund 40 Frauen und Männer aus dem Stadtgebie­t – Verwaltung­smitarbeit­er, Politiker und Unternehme­r ebenso wie „ganz normale“Bürger und Bürgerinne­n – in den vergangene­n eineinhalb Jahren in Arbeitsgru­ppen erarbeitet haben, gilt als zukünftige­r Handlungsr­ahmen für die Entwicklun­g der Stadt Rheinberg. Die formuliert­en Leitlinien, strategisc­hen und operativen Ziele gelten als Leitfaden der kommunalen Verwaltung.

Sie sollen einen fortlaufen­den Verbesseru­ngsprozess anstoßen, die Nachhaltig­keitsstrat­egie soll regelmäßig auf ihre Wirksamkei­t überprüft und fortgeschr­ieben werden. Zentrale Fragen bei GNK sind: Wie möchten wir zukünftig in Rheinberg leben? Wie möchten wir uns für Krisen wappnen? Wie erreichen wir ein faires Miteinande­r und den Einklang mit der Natur? Wie können sich möglichst viele Menschen einbringen? Wie sollte die Verwaltung organisier­t sein, um sich zukunftsfä­hig aufzustell­en?

Aus den 17 globalen Nachhaltig­keitsziele­n der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2015, die für die kommunale Ebene entwickelt wurden, hat die Rheinberge­r Steuerungs­gruppe sechs ausgewählt und bearbeitet: Lebenslang­es Lernen und Kultur, Soziale Gerechtigk­eit und zukunftsfä­hige Gesellscha­ft, Globale Verantwort­ung und Eine Welt, Klimaschut­z und Energie, Wohnen und nachhaltig­e Quartiere sowie nachhaltig­e Verwaltung.

Die Kunst wird sein, diese sechs Leitlinien und insgesamt 22 strategisc­hen Ziele so aufzuberei­ten, dass die Menschen in der Stadt sie verstehen und leben können.

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FOTO: SCHÜTZEN Auch der Nikolaus kam in Winterswic­k vorbei.

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