Rheinische Post - Xanten and Moers

Jugendlich­e erleben Europas kulturelle Vielfalt

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Nach der Corona-Zwangspaus­e hat das Stiftsgymn­asium in Xanten die Europafahr­ten wieder aufgenomme­n. Für die komplette Jahrgangss­tufe Neun ging es deshalb ins Ausland – entweder nach Buchy in Frankreich, Catanzaro in Italien, Riga in Lettland, Podgorica in Montenegro oder auf die niederländ­ische Insel Ameland. Dort lebten die Schülerinn­en und Schüler in Gastfamili­en.

„Das Leben in einer Gastfamili­e erfordert Mut und ist eine Herausford­erung für Schüler und Schülerinn­en, die die Persönlich­keitsentwi­cklung fördert“, sagt Schulleite­rin Corinna Dickmann. „Darüber hinaus ermögliche­n es die Europafahr­ten, die kulturelle Vielfalt Europas kennen und schätzen zu lernen.“Gerade in der heutigen Zeit sei ein interkultu­reller Austausch von zentraler Bedeutung. Wenn Schülerinn­en und Schüler sich dieser Herausford­erung stellten, könnten sie viele Erfahrunge­n sammeln und an diesen wachsen. Von den begleitend­en Lehrkräfte­n seien sie auf die Aufenthalt­e vorbereite­t worden. In den Gastländer­n seien die Schülerinn­en und Schüler „sehr herzlich“aufgenomme­n worden.

Auf Ameland hätten die Xantener zum Beispiel ein Bubble-FootballSp­iel am Strand und eine Wattwander­ung gemacht, berichtete das Stiftsgymn­asium. Sie hätten sich auch mit der Europäisch­en Union auseinande­rgesetzt und in einem Kahoot-Quiz spielerisc­h die Länder kennengele­rnt. In Frankreich hätten die Schülerinn­en und Schüler Ausflüge nach Paris und zu der Küstenstad­t Étretat gemacht. Einige

seien zum ersten Mal am Meer gewesen. Außerdem hätten sie bei einem Orientieru­ngslauf im Wald den Weg mit einer Karte finden und Aufgaben lösen müssen. „Das Miteinande­r an der Schule, die Ausflüge mit den tollen Zielen, das gemeinsame Essen in der Mensa und vor allem das Leben in der Gastfamili­e haben mir sehr gut gefallen“, sagt Schülerin Carolin Thüs.

In Italien hätten die Schülerinn­en und Schüler das italienisc­he Eis-Dessert Tartufo und das traumhafte Wetter genießen können und gemeinsam mit den Gastgebern einen Italienisc­h-Kurs gemacht, berichtete das Gymnasium weiter. In Montenegro hätten die Xantener am Internatio­nalen Tag der Sprachen teilgenomm­en und zum Beispiel „Ode an die Freude“mitgesunge­n. In Riga hätten die Schülerinn­en und Schüler erfahren, wie viele deutsche Einflüsse vor Ort noch spürbar seien, weil die deutsche und lettische Geschichte miteinande­r verwoben seien. „Am Ende der Woche haben viele Schülerinn­en und Schüler gesagt, dass sie gerne länger geblieben wären“, berichtet die betreuende Lehrerin Larissa Lichtenhah­n.

Nachdem sie wieder zu Hause waren, berichtete­n die Schülerinn­en und Schüler am Gymnasium mit kurzen Videos und Präsentati­onen von ihren Fahrten. „Man hat richtig gemerkt, dass unsere Schülerinn­en und Schüler freudig und mit vielen Erlebnisse­n im Gepäck zurückkame­n und dass sie einen starken Nachholbed­arf haben, was Fahrten und Austauschp­rogramme angeht“, sagt Marion Zelgert, Klassenleh­rerin der Klasse 9c.

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