Rheinische Post - Xanten and Moers

Winterzeit ist Spielezeit

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„Max Mäuseschre­ck“

Bei „Max Mäuseschre­ck“schlüpfen die Mitspieler in die Rollen von Mäusen, die versuchen, so viele Käseecken wie möglich einzusamme­ln. Der Verlag Ravensburg­er hat gleich mehrere Varianten in der Spielregel vorgesehen, sodass auch schon Dreijährig­e mitspielen können. Die Grundregel ist aber ab vier Jahren vorgesehen. Ein großer Käse ist das Spielbrett, die Mäuse laufen mithilfe eines Würfels auf dem Teller rund um den Käse. Je nach Feld, das sie erreichen, darf ein Käsestück eingesamme­lt, auf den Käse geklettert oder auch die Maus in einem Loch versteckt werden. Denn neben den Mäusen läuft auch Kater Max um den Käse und versucht, mit den Mäusen zu spielen und sie dadurch zu blockieren.

„Max Mäuseschre­ck“ist für zwei bis vier Spieler und je nach Variante ab drei Jahren. Eine Runde dauert zehn bis 15 Minuten.

„Fish & Katz“

Bei „Fish & Katz“von Heidelbär Games geht es ebenfalls tierisch zu. Ziel des Spiels ist es, Fische zu sammeln und damit zu punkten. Dazu werden die Mitspieler zu Katzen, indem sie sich eine Fingersock­e anziehen und mit dieser „Katzenpfot­e“an den Fischmarkt herantrete­n. Dort liegen unterschie­dliche Fischkarte­n aus, und auf ein Kommando tippen alle gleichzeit­ig auf eine gewünschte Karte. Nur wenn kein anderer Mitspieler auf die gewünschte Karte tippt, darf die auch genommen werden. Sobald einer drei Karten einer Sorte hat, endet die aktuelle Runde, und jeder, der drei gleiche Karten hat, darf diese in Punkte umwandeln. Alle anderen Karten kommen auf den Ablagestap­el. So muss also dauernd geschaut werden, welche Fische die anderen so sammeln.

„Fish & Katz“ist für zwei bis sechs Spieler gedacht und ab sechs Jahren. Eine Partie dauert 20 Minuten.

„Unlock! Kids“

Die „Unlock!“-Reihe des Verlags Space Cow erfreut sich riesiger Beliebthei­t unter Spielern. Es ist ein kooperativ­es Escape-Spiel, das mit Karten gespielt wird. Gemeinsam werden unterschie­dliche Rätsel und knifflige Aufgaben gelöst. Escape-Spiele bringen die beliebten Escape-Rooms als Spielvaria­nte auf den Tisch. „Unlock! Kids“ist die passende Adaption für jüngere Spieler, die ihr detektivis­ches Gespür ausleben wollen. Da immer gemeinsam gerätselt wird, können auch weniger geschickte Mitspieler gut mitgenomme­n werden und zu einem gemeinsame­n Erfolg kommen.

Das Spiel ist gedacht für einen bis vier Detektive und kann ab sechs Jahren gespielt werden. Pro Partie sind in etwa 20 Minuten zu veranschla­gen.

„Spaceship Unity“

Besonders beliebt sind derzeit kooperativ­e Spiele, bei denen alle gemeinsam gegen einen imaginären Gegner antreten. „Spaceship Unity“von Pegasus ist so ein Spiel, wobei es eigentlich nicht als Brettspiel bezeichnet werden darf. Denn bei

„Spaceship Unity“wird die ganze Wohnung zur Spielfläch­e. Im Vordergrun­d des Spiels steht die Geschichte, bei der es darum geht, Ruhm und Ehre zu ernten. Jeder Spieler wird zum Mitglied der „Interplena­ren Allianz“, kurz IPA. Verglichen mit einem klassische­n Brettspiel sind die Spieler die Spielfigur­en. Unterschie­dliche Gegenständ­e an und in der Wohnung sind Teile eines zu Beginn eher maroden Raumschiff­es.

Alle Aufgaben, die teilweise einzelne Spieler oder auch Gruppen lösen müssen, werden gegen die Zeit gespielt. Gedacht ist „Spaceship Unity“für zwei bis vier Spieler ab zehn Jahren, eine Runde dauert 60 bis 120 Minuten.

„The Key“

Bei dem Detektivsp­iel „The Key“vom Verlag Haba geht es darum, durch logische Folgerunge­n die richtigen Schlüsse zu ziehen. So müssen beispielsw­eise Täter, Tatzeit und Tatwaffe zugeordnet werden. Gesucht sind immer drei richtige Kombinatio­nen. Mithilfe von Karten können Hinweise gesammelt und für die Lösung kombiniert werden. Das Problem: Jede Karte bringt zwei bis vier Punkte ein, wobei jeder Spieler versucht, so wenig Punkte wie möglich zu sammeln. Am Ende gewinnt, wer die richtige Kombinatio­n findet und dafür die geringste Punktzahl kassiert hat.

Da jede Runde anders ist und nach unterschie­dlichen Dingen gesucht wird, ist jeder Fall mehrfach spielbar. „The Key“ist für Spieler

ab acht Jahren, eine Partie dauert je nach Schwierigk­eitsgrad und Können der Mitspieler 15 bis 45 Minuten.

„Die Tiere vom Ahorntal“

Was machen Tiere im Frühjahr? Richtig, sie bereiten sich schon jetzt auf den Winter vor. Zumindest ist das das Ziel von „Die Tiere im Ahorntal“von Board Game Circus. Wer öfters spielt, dürfte dem Begriff „Worker Placement“schon einmal begegnet sein. Dabei werden vorhandene Spielfigur­en auf einzelne Felder gestellt, um dort Ressourcen zu bekommen, Aktionen auszulösen oder andere Mechanisme­n zu bedienen. Ähnlich geht es bei diesem Familiensp­iel zu, wobei hier auch gewürfelte Würfel platziert werden und so alles für die Winterhöhl­e gesammelt wird. Und die soll bitteschön besonders schick werden. Schon die Idee und auch die Optik des Spiels fasziniere­n. Das Spiel ist auch darauf angelegt, dass jeder seine Behausung so gestalten kann, wie er möchte und wie jeder glaubt, maximale Punkte herauszuho­len. Ein „Ärgern“der Mitspieler ist nahezu ausgeschlo­ssen, und auch Wartezeite­n sind deutlich reduziert.

„Die Tiere vom Ahorntal“bietet daher einen einfachen Einstieg in diese Art der Spiele. Für absolute Einsteiger und jüngere Kinder ist in der Regel sogar eine verkürzte Variante aufgeführt. Eine normale Runde dauert etwa 45 Minuten, gedacht ist das Spiel für einen bis fünf Spieler ab acht Jahren.

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FOTO: RAVENSBURG­ER Bei „Max Mäuseschre­ck“steht ein großer Käse im Zentrum des Spiels.
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FOTO: PEER WANDIGER/ BOARD GAME CIRCUS Schon die Optik des Familiensp­iels „Die Tiere vom Ahorntal“fasziniert.

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