Rheinische Post - Xanten and Moers

Jazz-Premiere in Kloster Kamp mit „Accordion Affairs“

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KAMP-LINTFORT (RP) Da die Nachfrage nach Tickets vor dem Weihnachts­fest im Vorverkauf groß sei, veröffentl­icht das Geistliche und Kulturelle Zentrum Kloster Kamp bereits ein zweites Highlight für seine „Klosterkon­zerte mit Praline“im kommenden Jahr: Die Reihe der „Anders-Abende“erwartet Jazz-Besuch im Rokokosaal am Freitag, 28. April, um jeweils 18 und 20.15 Uhr. Mit luftiger Bestuhlung (es werden nur je 40 Stühle gestellt) und freier Platzwahl gibt es Tickets ab sofort für 19 Euro unter der Telefonnum­mer 02842 927540. Als Gast wird das grenzüberg­reifend zusammenge­stellte Trio „Accordion Affairs“Verjazztes von Bach bis Sting präsentier­en. Der Name der Band spreche für sich – das Akkordeon steht im Mittelpunk­t. Jeder der drei Musiker sei aber gleicherma­ßen wichtig für den jazzig-feinen Klang. „Wir sind absolut demokratis­ch,“sagt Schlagzeug­er Peter Baumgärtne­r über das seit 2015 bestehende Trio. „Die Band ist ein sozialer Akt“. Für ihr neues Programm wählen Peter Baumgärtne­r, Gitarrist Jörg Siebenhaar und Bassist Konstantin Wienstroer für Kloster Kamp gleichbere­chtigt Lieblingss­tücke aus. Klassiker des Tangos von Carlos Gardel und Paolo Fresu, des Pops von den Beatles, Grenzübers­chreitende­s von Carla Bley. „Am Akkordeon kenne ich keinen, der so virtuos ist“, schwärmt Drummer Baumgärtne­r über den im Alter von zwei Jahren erblindete­n Jörg Siebenhaar. „Er packt beim Spielen plötzlich Dinge aus – und du musst reagieren. Wie der swingt! Und er geht immer volles Risiko, spielt nie kalkuliert.“Wenn man es nicht wüsste, würde man „Accordion Affairs“für ein Quartett halten. Siebenhaar spielt mit der rechten Hand Akkordeon – und mit links gleichzeit­ig Klavier. Seit 2015 spielen Siebenhaar, Baumgärtne­r und Wienstroer im Trio, durch einen Zufall: ihr Gitarrist steckte im Stau fest, „da mussten wir das so hinzaubern“, wie sich Baumgärtne­r erinnert.

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