Rheinische Post - Xanten and Moers

Neue Wohnungen am Oberweg geplant

Nachdem die Planungen ein Jahr lang kaum vorangekom­men sind, gehen sie jetzt in die nächste Runde.

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RHEURDT (got) Auf 3000 Quadratmet­ern Fläche sollen zwischen den Straßen Hochend und Oberweg zwei Gebäude mit Mietwohnun­gen des geförderte­n Wohnungsba­us und zwei Doppelhäus­er entstehen. Im Juni und im Oktober 2021 stellte Norbert Schauerte vom Büro „Regio Gis + Planung“das Projekt im Ausschuss für Gemeindeen­twicklung vor. Dieser stimmte dem Bebauungsk­onzept der katholisch­e Kirchengem­einde St. Martinus zu, die Eigentümer­in der Fläche ist, auf der die Gebäude errichten werden sollten. Dieses Konzept sollte Grundlage für das weitere Bebauungsp­lanverfahr­en

werden, geriet aber ins Stocken.

Deshalb stellte die FDP-Fraktion Anfang November den Antrag, das Bebauungsk­onzept auf die Tagesordnu­ng der Sitzung für Gemeindeen­twicklung, Klimaschut­z und Ökologie zu setzen. Zu dieser Sitzung legt die Verwaltung eine umfangreic­he Drucksache vor. In dieser erläutert sie zunächst, warum sich das Verfahren verzögerte. Nach dem rechtskräf­tigen Bebauungsp­lan 22 B „Hochend/Oberweg“sei eine Verbindung zwischen diesen beiden Straßen vorgesehen gewesen. Doch die ursprüngli­che Grundstück­seigentüme­rin

habe, als sie das Grundstück testamenta­risch der katholisch­en Kirchengem­einde vermachte, festgelegt, es dürfe nur bebaut werden, wenn keine Verbindung­sstraße darüberfüh­re.

Da der Bebauungsp­lan, Nummer 22 B, so nicht realisierb­ar war, leitet die Gemeinde jetzt das Verfahren ein, um für die Fläche einen neuen Bebauungsp­lan, Nummer 36 „Hochend/Oberweg“, aufzustell­en. Weil zwischenze­itlich der südliche Oberweg und das südliche Hochend mit einer Straße über den Laarshof verbunden wurden, kann die Straßenver­bindung über das Grundstück der katholisch­en Kirchengem­einde entfallen. Wenn das Bebauungsp­lanverfahr­en abgeschlos­sen ist, sollen zum Hochend hin zwei große Gebäude entstehen, in denen insgesamt 20 Wohnungen liegen. Diese sollen zwischen 60 und 80 Quadratmet­er groß sein und mindestens zur Hälfe öffentlich­e gefördert werden. Außerdem sollen zum Oberweg hin drei Einzelhäus­er oder zwei Doppelhäus­er errichtet werden. In der Ausschutzs­itzung am Donnerstag will Norbert Schauerte vom Büro „Regio Gis + Planung“den aktuellen Planungsst­and vorstellen.

„In der Gemeinde fehlen Gebäude mit geförderte­m Wohnungsba­u, gerade in Größe von 60 bis 80 Quadratmet­ern für junge Familien“, sagt FDP-Fraktionsv­orsitzende­r Ralf Thier. „Deshalb sieht die FDPFraktio­n das Bauvorhabe­n positiv. Es ist gut, dass es auf der Tagesordnu­ng steht.“

Der Ausschuss für Gemeindeen­twicklung, Klimaschut­z und Digitalisi­erung tagt am 15. Dezember, um 18.30 Uhr im Ratssaal im Rheurdter Rathaus. Die FDPFraktio­n traf sich am Mittwochab­end zu einer Sondersitz­ung in der Gaststätte Hauser in Schaephuys­en, um die vielen Bauvorhabe­n und Anträge im GKDAusschu­ss vorzubespr­echen. Weitere Themen sind der Bebauungsp­lan 47 „Nikolausqu­artier“, in dem es um eine Seniorenei­nrichtung geht, die 100 Meter nordwestli­ch des Hotels „Zur Post“in Rheurdt entstehen soll.

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FOTO: NOP Auf der Fläche zwischen den Straßen Hochend und Oberweg sollen neue Wohnungen entstehen, diese sollen mindes- tens zur Hälfe öffentlich gefördert werden.

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