Rheinische Post - Xanten and Moers

Das „Orakel“des SV Neukirchen hat kein so gutes Gefühl

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Handball-Landesliga: TV Schwafheim will seine gute Position behaupten. Xanten tritt beim OSC Rheinhause­n II an. Lintfort hofft erneut auf Zählbares.

NIEDERRHEI­N (UT) Der Trainer des Handball-Landesligi­sten SV Neukirchen, Hermann Casper, erwies sich jüngst als Orakel, sagte er die Punktgewin­ne doch exakt voraus, wie das 34:34-Unentschie­den gegen den Tabellenfü­hrer der Gruppe 1, VT Kempen. „Dieses Mal habe ich leider kein so gutes Gefühl“, orakelt Casper. „Ich glaube, es wird schwierige­r als in der Vorwoche.“Am Samstag tritt der SVN bei Handball Oppum II an.

Die Hausherren stellen die beste Abwehr der Liga – im Angriff rangieren sie, wie auch in der Tabelle, auf Rang zwei. „Bisher sind wir mit routiniert­en Teams nicht so gut klar gekommen“, weiß Casper zu berichten. „Dennoch werden wir alles versuchen, um zum Jahresende auch in Oppum zu punkten.“Dabei muss er weiterhin auf seinen verletzten Kreisläufe­r Lukas Drymalla verzichten.

Für den TV Schwafheim steht in der Gruppe 3 erneut ein Spitzenspi­el an. Beim Turnerbund Oberhausen will der TVS seinen zweiten Tabellenpl­atz zementiere­n. „Es wird garantiert nicht einfach“, glaubt Schwafheim­s Trainer Peter Wiedemann. „Angst brauchen wir jedoch nicht zu haben, denn unsere Formkurve zeigt stetig nach oben.“

Ein weiterer Grund optimistis­ch zu sein, ist die Rückkehr von Regisseur Kevin Wiedemann, der gegen Biesel noch wegen Fiebers absagen musste, sich aber wieder auf dem Weg der Besserung befindet.

Langsam aber sicher ist das Schlusslic­ht TuS Xanten zum Siegen verdammt, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren. Die Gelegenhei­t dazu ergibt sich am Sonntag beim OSC Rheinhause­n II. „Das ist eine junge und sehr gut ausgebilde­te Mannschaft“, betont Xantens Trainer Jürgen Mölleken. „Hatten sie in den vergangene­n Jahren noch körperlich­e Defizite, kann in dieser Saison davon keine Rede mehr sein. Gegen Dinslaken haben wir zuletzt zumindest in der zweiten Halbzeit mitgehalte­n, wichtig wird es auf jeden Fall werden, unsere Trefferquo­te zu erhöhen. Ansonsten haben wir keine Chance, ein Spiel zu gewinnen.“

Allerdings müssen die Domstädter bis zum Saisonende auf Abwehrchef David Hobel verzichten, der sich in Oberhausen einen Kreuzbandr­iss zugezogen hat. In seine Rolle sollte eigentlich Christoph Zabel schlüpfen, doch der steht am Sonntag ebenso wenig wie Mathis

Schoofs zur Verfügung. „Der Ausfall von David trifft uns wirklich sehr hart, jetzt müssen wir versuchen, diesen Ausfall zu kompensier­en.“

Ähnlich wie in Xanten ist auch die Situation beim TuS Lintfort, der sich in der Tabelle auf dem vorletzten Platz wiederfind­et. Ein Erfolg bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade II würde deutlich weiter helfen, allerdings wussten die Gastgeber in den vergangene­n Wochen zu überzeugen. „Mitentsche­idend dürfte es sein, ob Nico Möhle mit von der Partie ist“, glaubt TuS-Coach Andreas Michalak. Möhle ist Dreh- und Angelpunkt des Gegners, wurde zuletzt aber auch häufiger in der ersten Mannschaft der HSG benötigt. „Sollte er dabei sein, müssen wir irgendwie versuchen, ihn aus dem Spiel zu nehmen.“

Die Hausherren stellen eine junge, schnelle Truppe, die auf eine kompakte 6:0-Abwehrvari­ante vertraut, der es jedoch etwas an der Durchschla­gskraft aus dem Rückraum mangelt. „Wir müssen allerdings nicht nur in der Deckung gut stehen, sondern endlich auch die sich uns bietenden Chancen nutzen“, fordert Michalak, der noch um den Einsatz von Nils Schmitz (Probleme mit der Schulter) bangt.

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