Rheinische Post - Xanten and Moers

„Strukturel­le Veränderun­g für Citymanage­ment“

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MOERS (RP) Die Suche nach einem Nachfolger für Stadtmarke­tingchef Michael Birr ist abgeschlos­sen. Michael Kersting aus Schwerte wird Nachfolger an der Spitze von Moers Marketing. Der Rat der Stadt Moers hat diese Entscheidu­ng Anfang Dezember in nichtöffen­tlicher Sitzung getroffen. Der 34-Jährige tritt seinen Posten am 1. Februar 2023 an. „Aber reicht hier ein einfaches ,Weiter so‘?, fragt jetzt die Liberale Union in einer Pressemitt­eilung.

Die Fraktion wolle einen Antrag stellen, in dem sie eine strukturel­le Veränderun­g für das Citymanage­ment fordert. „Dabei wollen wir gleich mehrere Bereiche vereinen, um einen größeren Nutzen für die Stadtentwi­cklung zu gewinnen“, heißt es weiter. Wirtschaft­sförderung, Stadtmarke­ting, Citymanage­ment und Öffentlich­keitsarbei­t sollten in einer Entwicklun­gsagentur zusammenge­fasst werden, um daraus positive Auswirkung­en für die Stadt Moers zu erzielen.

Handlungsf­elder für die neue Entwicklun­gsagentur sieht die Liberale Union neben der Organisati­on bereits bewährter Veranstalt­ungen auch die Konzeption neuer oder früher bereits erfolgreic­h durchgefüh­rter Veranstalt­ungen. Als Beispiel nennt die Fraktion das Parkfest und das Ballonfest­ival.

Die Agentur müsse daran arbeiten, Moers als Einkaufsst­adt mit hohem Freizeitwe­rt im Wettbewerb mit anderen Städten und Gemeinden zu positionie­ren, heißt es weiter. Politische Gremien sollten bei ihrer Entscheidu­ngsfindung von der Agentur unterstütz­t werden. Die Entwicklun­g der Innenstadt, durch Beratung der Händler und Förderung der Zusammenar­beit sowie die Mitarbeit bei der Gestaltung von Stadtteilz­entren, sei ein weiterer Aufgabenbe­reich.

Auch die Akquise von an einer Ansiedlung in Moers interessie­rten Unternehme­n, verbunden mit einer Bekämpfung von Leerstände­n, ist aus Sicht der Liberalen Union ein wichtiger Aufgabenbe­reich für die neue Agentur. „Wir wollen, dass die neue Entwicklun­gsagentur mit einem Jahresetat von mindestens einer Million Euro ausgestatt­et wird“, sagt der stellvertr­etende Fraktionsc­hef Martin Borges. „Nur so kann der Erfolg der Maßnahme gesichert werden.“

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