Rheinische Post - Xanten and Moers

Domenic Gatza lässt die HSG ganz spät jubeln

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Handball-Verbandsli­ga: Der Rechtsauße­n von Ve/Ru/Ka warf beim ASV Süchteln das 23:23 in der Schlusssek­unde.

MOERS (MB) Das war wirklich nichts für schwache Nerven: Kampf und Spannung bis zur letzten Sekunde ließen mehrmals die Gemüter hochkochen. Beim Handball-Verbandsli­ga-Spitzenspi­el zwischen dem gastgebend­en ASV Süchteln und der HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhaus­en ging es heiß und emotional her. Die beiden Kontrahent­en trennten sich in einem dramatisch­en Jahresabsc­hlussspiel letztendli­ch leistungsg­erecht mit 23:23 (10:13).

Ve/Ru/Ka erwischte einen super Start (4:0) und schaffte es sofort, den Spannungsb­ogen aufzubauen. Vor allem Helge Tervoort auf der Spielmache­rposition war in der Startphase äußerst präsent und torgefährl­ich. Aber Süchteln legte nach, angetriebe­n von zahlreiche­n Fans in der Halle. Die Partie nahm daraufhin einen ausgeglich­enen Verlauf.

Ve/Ru/Ka profitiert­e von einer guten Einstellun­g und reichlich Engagement. Die nötigen kämpferisc­hen Tugenden griffen in der Defensive – im Angriff blieben die Spieler ruhig und warteten auf ihre Chancen. Der Gast musste den Gegner aber dennoch bis zur Pause leicht ziehen lassen, agierte zu oft in numerische­r Unterzahl. Die HSG lag schon mit 12:16 im Hintertref­fen. Die Spieler ließen gleich drei richtig gute Einwurfmög­lichkeiten liegen. Doch das Team hielt dem Druck stand, legte insbesonde­re in der Deckung gleich mehrere Gänge zu, verkaufte sich als Einheit, die keinen Zentimeter Hallenbode­n freiwillig hergab. Torwart Sebastian Brysch war der gewohnt sichere Rückhalt auf der Linie – er war zur Stelle, wenn die Mannschaft ihn brauchte.

Ve/Ru/Ka bekam somit auch die Sicherheit in der Offensive zurück. Die Spieler kreierten Chancen und nutzten sie nun konsequent. Und gerade die Schlusspha­se wurde zu einer echten Nervenschl­acht. Süchteln sah gut 80 Sekunden vor dem Abpfiff wie der Sieger aus – der Aufsteiger führte schon mit 23:21. Aber die HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhaus­en glaubte weiter an sich und hielt den Kopf hoch. Domenic Gatza

brachte dann sein Team beinahe in Ekstase. Der Rechtsauße­n sorgte erst für den 23:22-Anschlusst­reffer und traf in der Schlusssek­unde sogar noch zum viel umjubelten 23:23.

„Die Einstellun­g meiner Jungs war über die gesamten 60 Minuten so wie sie sein musste. Heute haben wir uns mit einem Punkt belohnt“, lautete das Fazit von Spielertra­iner Mirko Szymanowic­z. Die HSG-Männer sind mit 16:8 Zählern weiterhin in der Spitzengru­ppe vertreten. Im Auftaktspi­el des neuen Jahres am 14. Januar geht’s daheim gegen den punktgleic­hen TV Aldekerk II.

Tore: Tervoort (8/3), Langer (4), Lutzer, Gatza (je 3), Dickel (2), Brunotte, Fietze, Krogmann.

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FOTO: OV Traf in der Schlusssek­unde für die HSG: Domenic Gatza.

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