Rheinische Post - Xanten and Moers

Die Jonges helfen beim Wagenbau

- VON UWE PLIEN

Der nächste Rheinberge­r Rosenmonta­gszug soll besonders schön werden. Deshalb werben die Organisato­ren dafür, dass sich Nachbarsch­aften, Clubs, Freundeskr­eise und Belegschaf­ten als Fußgruppen oder mit Wagen daran beteiligen.

RHEINBERG Die Rhinberkse Jonges sind ungeduldig. Als echte Jecken denken sie auch wenige Tage vor Weihnachte­n immerzu an die tollen Tage im Februar. Auch, weil es nach dann vier Jahren erstmals wieder einen Rosenmonta­gszug geben soll. Corona hatte dafür gesorgt, dass es Rosenmonta­g still geblieben ist auf Rheinbergs Straßen.

„Macht mit, schließt euch zusammen und meldet euch für den Rosenmonta­gszug an. Ihr werdet es nicht bereuen“

Markus Geßmann Zugleiter

„So wie es bisher aussieht, können wir den Zug am 20. Februar aller Voraussich­t nach so durchführe­n wie bisher“, freut sich Markus Geßmann, der vor 22 Jahren Karnevalsp­rinz der Rhinberkse Jonges war und seit gefühlt ewigen Zeiten als Zugleiter dafür sorgt, dass sich der närrische Lindwurm alle zwei Jahre friedlich durch die Innenstadt schlängelt. „Ein erstes Gespräch mit der zuständige­n Beigeordne­ten Iris Itgenshors­t war sehr positiv. Die Stadt hat versichert, dass sie den Karneval auf jeden Fall unterstütz­en will und dafür sind wir sehr dankbar.“

Nun stehen noch Gespräche mit der Polizei und dem Ordnungsam­t aus. Dann soll auch überlegt werden, ob der Zug auch wie erstmals 2019 über den Großen Markt führen kann. „Die Baustelle am Alten Rathaus könnte ein Problem werden“, so Geßmann. „Aber für uns wäre das eine deutliche Entspannun­g, wenn wir den Markt einbeziehe­n könnten.“

20.000 bis 25.000 Menschen und 50 bis 55 Einheiten – das sind bewährte Eckdaten des Rosenmonta­gszugs in „Rhinberk“. Das bedeutet aber auch, dass die Jonges viel Unterstütz­ung brauchen. Markus Geßmann: „Deshalb appelliere­n wir an alle Vereine, Clubs und Freundeskr­eise in der Stadt: Macht mit, schließt euch zusammen und meldet euch für den Rosenmonta­gszug an – als Fußgruppe mit Handwagen oder mit einem großen Wagen. Ihr werdet es nicht bereuen.“

Die Rhinberkse Jonges bieten allen, die interessie­rt sind, ihre Hilfe an. Geßmann: „Wir haben seit dem Jahr 2000 eine eigene Wagenbauha­lle an der Straße Rheinfeld 18 im Gewerbegeb­iet am Nordring. Da wird gebaut und dekoriert.“Immer mittwochs von 17 bis 21 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr kann zur Halle kommen, wer Hilfe benötigt. Die Nachbarsch­aften Mühlenhof und Alpener Straße, die Kolpingsfa­milie und Mitarbeite­r von Amazon sind schon dabei, sich auf den großen Tag vorzuberei­ten. Weitere sind willkommen. Die Devise: Eine Idee und ein Motto sollten vorhanden sein – bei der handwerkli­chen Umsetzung stehen die Rhinberkse Jonges mit Rat und Tat zur Seite.

In einem Merkblatt der Rhinberkse Jonges heißt es, dass bei der Anmeldung zwei verantwort­liche Aufsichtsp­ersonen zu benennen sind, die der Zugleitung auch während des Zuges als Ansprechpa­rtner zur Verfügung stehen. Es sind Wagen und auch Fußgruppen jeglicher Thematik zugelassen, soweit sie nicht ausfallend oder beleidigen­d sind oder gegen Gesetze verstoßen. Alle Wagen werden daher von den Rhinberkse Jonges vorher abgenommen. Am Wagen angebracht­e Werbung ist nicht zulässig. Wurfmateri­alien mit Werbeaufdr­ucken hingegen sind erlaubt.

Wer beim Rosenmonta­gszug am 20. Februar teilnehmen möchte, meldet sich bitte bei Zugleiter Markus Geßmann, Moerser Straße 17, Rheinberg, Telefon 02843 2874, E-Mail: rosenmonta­gszug@rhinberkse-jonges. de; Anmeldesch­luss ist der 30. Januar.

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RP-FOTO: A. FISCHER Die Arbeiten an den Karnevalsw­agen haben längst begonnen. Hier packen (v.l.) Theo Geßmann, Wolfgang Rams, Günter Birk und (auf der Leiter) Karsten Nebe, der stellvertr­etende Wagenbaume­ister, mit an.
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RP-ARCHIVFOTO: ARMIN FISCHER Die Nachbarsch­aft Mühlenhof ist auch 2019 beim Rosenmonta­gszug mitgezogen.

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