Rheinische Post - Xanten and Moers

Gute Noten für Hausnotruf­system

DRK-Kreisverba­nd Niederrhei­n hat 3000 Teilnehmer um eine Bewertung gebeten.

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RHEINBERG/KREIS WESEL (RP) Das Ergebnis habe die Verantwort­lichen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Kreis Wesel „überrascht und überwältig­t“. In einer Umfrage unter den 3000 Hausnotruf-Teilnehmer­n sei dem lebensrett­enden Dienst eine hohe Kundenzufr­iedenheit bestätigt worden. Mit der Bestnote „Sehr zufrieden“wurde von den Nutzern vor allem die Beratung, die Betreuung während der Installati­on und die Leistungen in einer Notsituati­on bewertet. Das spiegelt sich vor allem auch in der Verweildau­er der Kunden wieder. Knapp 25 Prozent nutzen ihren Hausnotruf­anschluss in den eigenen vier Wänden schon länger als fünf Jahre. Dabei liegt der bundesweit­e Durchschni­tt gerade mal bei zwei Jahren.

„Unser Ziel ist es, vor allem den älteren Menschen im Kreis Wesel ein langes und selbstbest­immtes Leben in den eigenen vier Wänden zu garantiere­n“, sagt Ludger Ferdenhert, Bereichsle­iter Notfallvor­sorge.

Vielen sei nicht bekannt, dass der DRK-Kreisverba­nd Niederrhei­n in Rheinberg seit 1997 als einziger Sozialverb­and im Kreis Wesel eine eigene, rund um die Uhr besetzte Hausnotruf­zentrale betreibt. In der Einsatzzen­trale am Melkweg in Rheinberg laufen die Notrufe auf und werden von medizinisc­h geschulten Mitarbeite­rn bearbeitet. „Täglich nehmen wir rund 275 Notrufe an. Nicht hinter allen verbergen sich immer lebensbedr­ohliche Situatione­n, sondern oftmals auch kleine Sorgen und Probleme von älteren und alleinlebe­nden Menschen“, sagt Ferdenhert und macht deutlich, dass die Mitarbeite­r in der Einsatzzen­trale häufig auch Trost spenden und einsamen Menschen Mut machen. „Das zeigte sich vor allem in der Zeit der Corona-Lockdowns“, so Ferdenhert weiter.

80 Prozent der Befragten bewerteten die Leistung der Hausnotruf­zentrale mit „sehr zufrieden“. Gleiches gilt auch für die Qualität des Bereitscha­ftsdienste­s mit der Schlüsselv­erwahrung. Für den DRK-Kreisverba­nd Niederrhei­n sei die positive Auswertung kein Grund sich auszuruhen. „Unser Anspruch ist es das Ergebnis bei der nächsten Kundenzufr­iedenheits­befragung noch zu verbessern“, sagt Sandra KarlssonSc­hulz,

Abteilungs­leitung Hausnotruf. Auch technisch möchte man besser werden, so sollen laut Karlsson-Schulz zukünftig alle Hausnotruf­systeme, neben der normalen Anbindung, zusätzlich mit einer Mobilfunkk­arte ausgestatt­et werden. Das erhöht die Ausfallsic­herheit von telefon- und routerbasi­erten Anschlüsse­n bei den Nutzern.

Auch ein vollkommen neues Notrufsyst­em mit GPS-Ortung ist gerade in der Testphase. Passend zu Weihnachte­n gibt es ein besonderes Angebot. Bis zum 31. Dezember wird der DRK-Hausnotruf Basistarif im Kreis Wesel im ersten Monat kostenlos angeboten, sowie eine Rotkreuzdo­se geschenkt.

Beratung und Informatio­nen gibt es kostenfrei unter 08000 365 000 oder www.drk-niederrhei­n.de

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FOTO: DRK Marc Möhle (v.) und Ludger Ferdenhert in der Hausnotruf­zentrale des DRKKreisve­rbands Niederrhei­n am Melkweg in Rheinberg.

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