Rheinische Post - Xanten and Moers
Tempo 20 steckt noch im Lieferstau
Die stärkere Verkehrsberuhigung der Xantener Innenstadt verzögert sich. Nun ist sie für nach Karneval geplant.
XANTEN (wer) Für die Xantener Innenstadt ist eine weitere Verkehrsberuhigung geplant. Innerhalb der Wallmauern soll die Höchstgeschwindigkeit von 30 auf 20 Kilometer pro Stunde gesenkt werden Zusätzlich sollen auf der Rheinstraße und dem Ostwall Blumenkübel aufgestellt werden, um den Verkehr auszubremsen. Allerdings haben sich die Lieferung und die Fertigstellung dieser Elemente „noch weiter verzögert“, wie die Stadtverwaltung am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte. Deshalb dauert es auch noch, bis die Tempo-20-Zone in Xantens Zentrum eingerichtet wird. Das war bis Ende 2022 vorgesehen gewesen.
Die Blumenkübel würden voraussichtlich erst nach Karneval 2023 aufgestellt, also nach dem Blutwurstsonntagszug am 19. Februar, erklärte die Verwaltung weiter. Dann würden auch die anderen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf dem Ostwall und der Rheinstraße umgesetzt. Vorher sei es nicht sinnvoll, die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu herabzusenken. „Eine reine Anordnung der Tempo-20-Zone ohne flankierende bauliche Barrieren würde voraussichtlich nicht dazu führen, dass sich der Verkehr verlangsamt.“Sobald die Blumenkübel dann aufgestellt seien, soll in Abstimmung mit der Polizei die zulässige Höchstgeschwindigkeit innerhalb der Wallmauern auf 20 Kilometer pro Stunde reduziert werden.
Auf Vorschlag der Verwaltung hatte der Stadtrat im März ein Begrünungsund Verkehrsberuhigungskonzept für Xantens Innenstadt beschlossen. Es sieht nicht nur Tempo 20 vor, sondern auch bauliche Veränderungen auf dem Ostwall und der Rheinstraße, weil die Durchfahrtstraßen stark frequentiert sind und so der Verkehr verlangsamt werden soll. Dafür sollen auf beiden Strecken mehrere große Blumenkübel aufgestellt werden. Dadurch sollen die beiden bisher „weitestgehend grünarmen“Straßen auch noch etwas mehr Natur bekommen. Für die Umsetzung des Konzepts erhält Xanten Fördermittel. Die Verzögerung habe darauf keinen Einfluss, das Geld komme trotzdem von NRW, erklärte die Stadt.