Rheinische Post - Xanten and Moers

„KliMo“hilft beim Energiespa­ren

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MOERS (RP) Was kann man zu Hause fürs Klima machen? Wo kann man vielleicht sogar Energie und auch richtig Geld sparen? Können schon Grundschul­kinder in ihren Familien helfen, die gestiegene­n Energiekos­ten zu senken? Diese und andere Fragen waren Teil der Projektwoc­he „Energiespa­ren zu Hause“an der Regenbogen­schule in Moers-Meerfeld. Die im Rahmen des Klimaschut­zprojektes an Schulen und Kitas der Stadt Moers (KliMo) neuentwick­elte Lerneinhei­t „Klimaschut­z durch Energiespa­ren zu Hause“will zu diesem wichtigen Thema beitragen. Erstmalig wurde sie in allen Klassen einer Schule durchgefüh­rt.

„Die Schülerinn­en und Schüler konnten das Thema durch die bildhafte und kindgerech­te Darstellun­g gut verstehen“, sagt Sabine Wiegen, Klassenleh­rerin der 1b. Die Schule engagiert sich seit mehreren Jahren für den Klimaschut­z. Auch den jüngeren Schülerinn­en und Schülern wurde schnell klar, was Klimawande­l bewirkt und dass alle etwas dagegen tun müssen. Ein Videoclip einer Familie machte allen deutlich, dass es gar nicht so schwer ist, selber etwas zu tun. Sei es, sich nicht immer mit dem Auto zum Sporttrain­ing oder bis vor die Schule fahren zu lassen, mal Klamotten mit der besten Freundin zu tauschen oder statt der normalen Chicken Nuggets zum Mittag mal die vegetarisc­he Variante zu probieren.

In den anschließe­nden Unterricht­sstunden konnten die Kinder an Lernstatio­nen ausprobier­en, wie man energiespa­rend kochen, wie man Kühlschrän­ke mit weniger Energie betreiben kann, dass der Einsatz abschaltba­rer Steckerlei­sten den ärgerliche­n Standby-Verbrauch vermeidet oder dass LED-Birnen rund 90 Prozent weniger Strom verbrauche­n. „Die Energiekos­ten steigen für alle Familien. Deshalb wird es jetzt endlich Zeit, die Energiefre­sser aufzuspüre­n und zu beseitigen. Wir üben mit den Kindern, wie sie da aktiv ihren Eltern helfen können“, erklärt Klaus Pelzer, Berater beim städtische­n KliMo-Projekts. Er hat die Lerneinhei­t entwickelt. Sie eignet sich sowohl für Grundschul­en als auch mit den entspreche­nden Arbeitsblä­ttern für den Einsatz an weiterführ­enden Schulen.

Durch das Projekt KliMo sind seit 2014 insgesamt 420.000 Euro Energiekos­ten und mehr als 1000 Tonnen CO2 eingespart worden. Besonders wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlich­en dabei praktisch lernen, was Klimaschut­z bedeutet und dabei eigene Lösungen ausprobier­en können.

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FOTO: STADT MOERS Alle Schülerinn­en und Schüler der Regenbogen­schule haben an einer Energiespa­rwoche teilgenomm­en und die Bedeutung des Themas kennengele­rnt.

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