Rheinische Post - Xanten and Moers

Kita-Debatte: Bürgermeis­ter weist Vorwürfe zurück

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ALPEN (bp) Bürgermeis­ter Thomas Ahls fährt in der emotional weiter aufgeheizt­en Debatte in der Causa DRK-Kita auf Deeskalati­onskurs. Im Rat kündigte er an, Anfang des Jahres auf Viktoria Alpen zuzugehen. Er werde einen Vorschlag machen, um den Verlust des vom Verein selbst angelegten Trainingsg­eländes zu ersetzen, auch wenn er den Bedarf „nicht in vollem Umfang nachvollzi­ehen“könne. Wo das möglich sein soll, ließ Ahls offen, sprach aber von einer „guten Lösung“.

Zudem hat der Bürgermeis­ter auf der Facebook-Seite der Gemeinde auf „skandalisi­erende“Anschuldig­ungen eines Einzelnen aus dem ehrenamtli­chen Umfeld der Viktoria reagiert, der in Sozialen Medien die Standorten­tscheidung für die Kita mit angeschlos­sener Tagespfleg­e attackiert hatte. Namen nannte der Bürgermeis­ter nicht. Er sprach davon, dass die Beiträge „vor Unwahrheit­en und Falschdars­tellungen

strotzen“und „nach Antwort schreien“. Er stellt sich vor Rat und Verwaltung und bündelt das in der saloppen Beteuerung: „Hier laufen keine krummen Dinger.“

Die strittige Fläche hinter dem Kunstrasen­platz, so der Bürgermeis­ter, sei Viktoria damals „befristet auf Widerruf“zur Verfügung gestellt worden und „nicht Bestandtei­l des Überlassun­gsvertrage­s“. Dass er schon da den Bau eines Kindergart­ens angestrebt habe, weist Ahls als „Unsinn“zurück. Die Gemeinde habe im Gegenteil zur Herrichtun­g der Fläche „nicht unerheblic­he finanziell­e Mittel“eingesetzt.

Der Bürgermeis­ter räumt allerdings kommunikat­ive Defizite ein. „Aus der Rückschau würde ich die Kommunikat­ion mit der Viktoria sicher anders angehen“, sagt Thomas Ahls. Gleichzeit­ig spricht er davon, dass unterdesse­n Eltern Rat und Verwaltung ermuntern, die KitaPlanun­gen „zügig weiterzufü­hren“.

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