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Hempel scheidet bei Darts-WM aus, Schindler feiert ersten Sieg
LONDON (dpa) Florian Hempel war nach dem Aus bei der Darts-WM nicht in Stimmung. „Klar bin ich enttäuscht. Ich hätte gerne gewonnen. Es war ein zerfahrenes Spiel. Die Enttäuschung ist groß“, sagte der 32 Jahre alte Kölner nach der packenden 2:3-Niederlage gegen den englischen Mitfavoriten Luke Humphries
bei Dazn. Die beiden Profis hatten sich im Alexandra Palace ein so offenes Duell geliefert, dass lange Zeit kaum zu erkennen war, wer die Nummer fünf der Welt ist – und wer der große Außenseiter, der ein schlechtes Jahr 2022 hinter sich hat.
„Die Doppelquote war nicht so gut wie gewohnt. Die Nervosität war zu spüren, heute haben Millimeter gegen mich entschieden“, sagte Hempel bei Sport1. Insgesamt kann der drittbeste deutsche Profi hinter Gabriel Clemens und Martin Schindler mit seinem Turnier zufrieden sein. Keegan Brown aus England besiegte er mit 3:2, dem englischen Shootingstar Humphries bot er einen ordentlichen Kampf. „Es hätte auch anders ausgehen können, aber mein Gott, Luke hat gewonnen“, sagte Hempel, dessen WM-Lohn 15.000 Pfund (circa 17.000 Euro) sind. Vieles erinnerte an das Vorjahr, als es Hempel in Runde zwei auch mit einem Mitfavoriten zu tun bekam und diesen überraschend besiegte: den damals auch an Position fünf gesetzten Belgier Dimitri van den Bergh.
Ein Jahr später reichte es dafür nicht. „Es ist schwierig, kurz nach dem Spiel ein Fazit zu ziehen. Luke hat auf jeden Fall verdient gewonnen“, sagte Hempel.
Schindler gewann derweil erstmals ein Spiel bei der WM und sich so ein Drittrunden-Duell mit Englands Vorjahresfinalist Michael Smith gesichert. Der 26 Jahre alte Strausberger besiegte am Freitagabend den Engländer Martin Lukeman mit 3:1 und bekommt es nun am 28. Dezember (22.45 Uhr/Sport1 und Dazn) mit Mitfavorit Smith zu tun.