Rheinische Post - Xanten and Moers

Beim Bauen Kosten sparen

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(rps) Angesichts hoher Preissteig­erungen steht für viele die Frage im Vordergrun­d, wie beim Bauen gespart werden kann und das Ziel der eigenen Immobilie nicht in die Ferne rückt. Bau-Ingenieuri­n Helene Dirmeyer, Beraterin im Verband Privater Bauherren in Regensburg, rät: „Wer bauen möchte, sollte sich so früh es geht um die Finanzfrag­e kümmern und frühzeitig mit dem Sparen beginnen. Das ist die Voraussetz­ung schlechthi­n. Mit dem Eigenkapit­al sollten dann beim Kauf mindestens die Nebenkoste­n für Makler, Notar und Grunderwer­bsteuer,

die heute zehn bis 15 Prozent des Kaufpreise­s ausmachen, auch gezahlt werden können.“Wichtig sei, sich gut beraten zu lassen. Teil der Finanzbera­tung sollte auch die ausführlic­he Prüfung möglicher Förderunge­n sein. Sie rät, als nächsten Schritt realistisc­h die eigenen Möglichkei­ten und vor allem den tatsächlic­hen räumlichen Bedarf zu analysiere­n. Eher zurückhalt­end beurteilt Expertin Dirmeyer die Möglichkei­ten der Bauherren, Eigenleist­ungen zu erbringen: „All zu oft erleben wir, dass das zwar handwerkli­ch klappt, aber das Zeitbudget

dafür nicht realistisc­h einkalkuli­ert wurde. Gerade wenn das nächste Gewerk wieder von Firmen erbracht werden soll, muss auch die Eigenleist­ung zeitlich eingetakte­t sein. Abschließe­nde Gewerke, die die Oberfläche­n betreffen, also Boden und Wände, kann man bei entspreche­ndem Geschick selbst übernehmen und vielleicht auch noch nach Einzug erledigen. Ansonsten rate ich immer, sich hier nicht zu viel vorzunehme­n.“

Wichtig sei eine ständige Überprüfun­g der einzelnen Arbeiten auf Fehler, um einen Rückbau zu vermeiden.

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