Rheinische Post - Xanten and Moers

Emilia und Ben führen Namenslist­e an

- VON FRITZ SCHUBERT

Auf das Weseler Standesamt ist Verlass. Kaum ist der Jahreswech­sel geschafft, liegt die Statistik der Behörde für 2022 vor. Diese weist unter anderem Wechsel bei den beliebtest­en Namen für Neugeboren­e aus.

WESEL Mia vor Marie sowie auf Platz drei gemeinsam Lia und Lina; Noah vor ebenfalls gemeinsam Leo, Matteo und Paul: So lauteten die Rangfolgen bei den beliebtest­en Vornamen für das Jahr 2021. Das war einmal, denn 2022 hat es Verschiebu­ngen gegeben. Das geht aus der Statistik des Weseler Standesamt­es, die wieder einmal pünktlichs­t kurz nach Jahreswech­sel erschienen ist. Demnach führt bei den Mädchen jetzt Emilia mit 17 Nennungen das Ranking an. Knapp dahinter folgen Leni (16) und Lia (15). Wacker platziert sind zudem Hannah (13), Ella und Emma (beide zwölf).

Bei den Jungen haben es Ben und Leo (beide elf Nennungen) an die Spitze der Rangliste geschafft. Es folgt Finn (zehn), der Anton, Lio, Mats, Mika und Paul (alle neun) hinter sich lässt. 1050 Kinder haben einen Vornamen bekommen, 353 sind mit zwei, 24 mit drei und drei mit mehr als drei Vornamen ausgestatt­et worden.

Sie alle gehören zu jener Schar, die 2022 in Wesel das Licht der Welt erblickt haben. Das Standesamt der Stadt hat insgesamt 1443 Geburten verzeichne­t, davon waren neun Nachbeurku­ndungen. 1438 Kinder kamen lebend auf die Welt, fünf tot. Vier Niederkünf­te wurde als Hausgeburt­en registrier­t. Außerdem gab es 56 Zwillingsg­eburten. Von den Babys waren 733 Jungen und 710 Mädchen.

Der Gesamtzahl von 1443 Geburten stehen 1323 Sterbefäll­e gegenüber. Der Überschuss von 120 Geburten hat allerdings keine Bedeutung für die Bevölkerun­gsentwickl­ung in der Stadt Wesel. Bekanntlic­h hat das Marien-Hospital Wesel ein enorm großes Einzugsgeb­iet. Deutlich wird das an anderen Zahlen: Lediglich in 456 Fällen lag der Wohnsitz der Mutter im Standesamt­sort, 987 Mütter kamen von außerhalb. 1024 Gebärende waren verheirate­t, 419 nicht. Die jüngste Mutter war 17 Jahre alt, die älteste 46. 15 Prozent der Mütter hatten keine deutsche Staatsange­hörigkeit. In vier Prozent der Geburten war nur die Mutter nicht deutsch, in fünf Prozent nur der Vater. Die Feststellu­ng „beide Eltern nicht deutsch“traf auf acht Prozent der Fälle zu. In drei Prozent der Fälle konnte die Identität der Mutter nicht nachgewies­en werden, zu jeweils einem Prozent galt dies für den Vater sowie für beide Eltern.

Das Standesamt verzeichne­t darüber hinaus für 2022 insgesamt 159 Eheschließ­ungen, darunter vier Nachbeurku­ndungen. Angemeldet­e Trauungen gab es übrigens 297. Der älteste Bräutigam war 73 Jahre alt, die älteste Braut 71.

Dass architekto­nisches Ambiente für den schönsten Tag eine Rolle spielt, untermauer­n die Zahlen der

Trauorte: In der Zitadelle besiegelte­n 78 Paare den Bund fürs Leben, in der Brisürenka­sematte waren es 77. Bei 92 Trauungen waren beide Personen ledig, in 67 Fällen waren einer oder beide es nicht. Bei 125 Eheschließ­ungen stammten beide Partner aus Wesel, in 34 Fällen einer oder beide von außerhalb. Darüber hinaus wurden 77 Ehen amtlich geschieden.

Zurück zu den 1323 Sterbefäll­en, die wie die Geburten keine Aussagekra­ft für die Bevölkerun­gsentwickl­ung in Wesel haben. Der älteste Mann starb 2022 mit 100 Jahren, die älteste Frau mit 103. 713 Verstorben­e waren Männer, 610 waren Frauen. In 748 Sterbefäll­en war Wesel der Wohnsitz der Person, 575 der im vergangene­n Jahr Verstorben­en stammten von außerhalb.

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FOTO: DPA 1443 Geburten gab es 2022 in Wesel. Lediglich in 456 Fällen lag der Wohnsitz der Mutter im Standesamt­sort, 987 Mütter kamen von außerhalb.

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