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Bauarbeiten bei der Bahn sorgen für Einschränkungen
DÜSSELDORF (dpa) Bahnreisende zwischen Düsseldorf und Duisburg müssen sich von diesem Freitagabend (21.00 Uhr) an drei Wochen lang auf Einschränkungen einstellen. Unter anderem am Düsseldorfer Flughafen halten durch die Bauarbeiten bis zum 27. Januar (21.00 Uhr) deutlich weniger Züge. Einige Regionalzüge aus Richtung Norden enden bereits im Ruhrgebiet und fahren nicht wie sonst bis Düsseldorf. Im Fernverkehr soll es keine Einschränkungen geben.
Während der Bauzeit würden rund acht Kilometer Gleise zwischen dem Düsseldorfer Hauptbahnhof und dem S-Bahnhof Derendorf erneuert, teilte die Bahn mit. 7000 Tonnen Schotter und 10.800 Schwellen sollen ausgetauscht werden. Dafür müsse die Strecke teilweise gesperrt werden. Im Einzelnen:
• Die Linie RE2 (Osnabrück-Düsseldorf) endet während der Bauarbeiten bereits am Düsseldorfer Flughafen, Züge fahren nicht weiter bis Düsseldorf Hauptbahnhof.
• Die Linie RE3 (Hamm-Düsseldorf ) endet bereits in Duisburg und fährt nicht bis Düsseldorf.
• Der RE6 (Minden-Köln) wird bis auf wenige Ausnahmen von Duisburg direkt nach Neuss umgeleitet – dadurch entfallen die Stopps am Düsseldorfer Flughafen, am Hauptbahnhof und in Bilk.
• Der RE11 (Kassel-Düsseldorf) endet schon in Essen.
• Der RE19 (Düsseldorf-Arnheim) hält nicht am Düsseldorfer Flughafen.
• Die S-Bahnlinie S1 (SolingenDortmund) hält nicht an den Düsseldorfer Bahnhöfen Wehrhahn, Zoo und Derendorf.
Ganz normal fahren hingegen die Fernzüge. Der normale Fahrplan gelte auch für die Regionalzüge RE1 (Hamm-Aachen) und RE5 ( Wesel-Koblenz) sowie für die SBahnen S11 (Bergisch GladbachDüsseldorf Flughafen) und S6 (Düsseldorf über Ratingen nach Essen). Wer mit einem Zug gefahren wäre, der von den Bauarbeiten betroffen ist, solle auf eine dieser Verbindungen ausweichen. Die Bahn riet dazu, die Online-Verbindungsauskunft zu nutzen. Dort seien die Änderungen bereits eingearbeitet.
Insgesamt läuft der Bahnverkehr in NRW eher schlecht. 30 Prozent des Schienenpersonennahverkehrs sind täglich von Störfällen betroffen. Das geht aus einer Antwort von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) auf eine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Klaus Esser hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Esser sprach am Dienstag von einer „Zumutung“, dass ausgerechnet dieses wichtige Verkehrsmittel eine so hohe Beeinträchtigungsquote aufweise.