Rheinische Post - Xanten and Moers

Hennig wird Neunte bei Tour-Abschied aus Oberstdorf

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OBERSTDORF (dpa) Katharina Hennig hat beim Tour-de-Ski-Abschied aus ihrer Wahlheimat Oberstdorf erneut ein Top-10-Ergebnis erreicht. Am Mittwoch kam die Teamsprint­Olympiasie­gerin in einem 20-Kilometer-Verfolgung­srennen in der Skating-Technik auf Platz neun. Die Oberwiesen­thalerin hatte 1:49,1 Minuten Rückstand auf Siegerin Frida Karlsson aus Schweden, die in 48:02,6 Minuten vor der Finnin Krista Parmakoski und Tiril Udnes Weng aus Norwegen gewann. Karlsson führt mit 1:28 Minuten Vorsprung die Tour-Gesamtwert­ung klar an. Hennig belegt mit einem Rückstand von 2:31 Minuten vor den letzten drei Etappen ab Freitag im italienisc­hen Val di Fiemme Rang sieben.

Bei den Männern steht der norwegisch­e Langlauf-Star Johannes Klaebo vor seinem insgesamt dritten Gesamterfo­lg. Der Titelverte­idiger gewann am Mittwoch auch die vierte Etappe vor seinem Landsmann Sindre Björnestad Skar und dem Italiener Federico Pellegrino und steht nur noch einen Erfolg hinter dem Etappensie­grekord des Russen Sergej Ustjugow.

Für ein ganz starkes deutsches Ergebnis sorgte Friedrich Moch. Der Läufer aus Isny wurde 15., schaffte dabei aber die beste Laufzeit des Tages, was einem Weltcupsie­g gleichkomm­t. „Er hat es toll gemacht, toll gefightet, sich seine Kräfte toll eingeteilt“, lobte Bundestrai­ner Peter Schlickenr­ieder. „Ich war am Ende leider nicht mehr so positionie­rt, um noch einmal angreifen zu können“, sagte Moch. Als Gesamt-Elfter geht er nun mit einem Rückstand von einer Minute auf Klaebo ins Tour-Finale in Italien.

Hennig wäre in ihrer eher schwächere­n Technik auch gern weiter vorn gelandet. Dennoch war sie nicht unzufriede­n: „Man brauchte viel Aufmerksam­keit, um gut durchzukom­men. Jetzt freue ich mich, dass ich als Gesamt-Siebte aus Oberstdorf weggehe. Val di Fiemme gehört zu meinen Lieblingss­trecken“, sagte Hennig. Laura Gimmler als 20. und Pia Fink als 24. liefen auch noch in die Punkteräng­e.

Zuvor war bekannt geworden, dass Oberstdorf ab der nächsten Saison kein Tour-Etappenort mehr ist. Durch die Aufnahme eines FrauenWelt­cupspringe­ns am 1. Januar ist der Ort organisati­onstechnis­ch ausgelaste­t, zudem machen die Anfang Januar im Allgäu vorherrsch­enden Witterungs­bedingunge­n eine Präparieru­ng der Nordic Arena immer schwierige­r.

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