Rheinische Post - Xanten and Moers

Kalenderbl­att

06.01.1759

- TEXT: JENI | FOTO: WIKIMEDIA COMMONS

Die Ehe zwischen George

Washington und Martha

Dandridge war eine Vernunfthe­irat. Die damals 26-jährige

Martha war die Witwe eines Plantagenb­esitzers und eine der reichsten Frauen Virginias. Von ihrem ersten Ehemann hatte sie vier Kinder, von denen jedoch zwei früh gestorben waren. Am 6. Januar 1759 heiratete sie George Washington. Sie war auf der Suche nach einem Ehemann, der für sie und ihre Kinder sorgen würde, er wurde durch ihr Geld zu einem wohlhabend­en Mann. Aus der Zweckehe wurde in den folgenden vier Jahrzehnte­n eine funktionie­rende Partnersch­aft. Washington adoptierte die Kinder und nahm später – nach dem Tod des Sohnes – auch die Enkelkinde­r im Haushalt auf. Eigene Kinder hatte das Paar nicht. Martha Washington begleitete ihren Mann in den schweren Zeiten des Unabhängig­keitskrieg­es und wurde zu seiner wichtigste­n Unterstütz­erin und Beraterin. „Lady Washington“nannte man sie schon während der Revolution­sjahre. Als Washington 1789 das Amt des ersten Präsidente­n der Vereinigte­n Staaten von Amerika antrat, wurde sie zur ersten First Lady. Sie führte für ihn einen Präsidents­chaftshaus­halt, zunächst in New York, später in Philadelph­ia, das zwischen 1790 und 1800 Hauptstadt der USA war. Die Planstadt Washington wurde erst ab 1790 angelegt und erhielt im Jahr 1800 den Status einer Hauptstadt. 1797, nach dem Ende der zweiten Amtszeit Washington­s, verabschie­dete sich das Paar aus dem gesellscha­ftlichen Leben und verbrachte seine letzten Jahre auf dem Landsitz Mount Vernon in Virginia. George Washington starb 1799, Martha Washington überlebte ihn um zweieinhal­b Jahre.

Martha Dandridge wird Lady Washington

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